Bundeswehr, Einsparungen
Es ist schon komisch, unsere Politiker, die Herren Volksvetreter, sparen zigtausende Arbeitsplätze bei der Bundeswehr ein und tun das mit einer kleinen Tagesmeldung ab, wehe eine Firma hätte das eingespart, ja da wären sie aber in sämtlichen Sendern mit immer noch besseren Ideen gewesen. Hier werden wiederum unter anderem Lehrstellen für Fachkräfte, die wir ja so dringend brauchen, eingespart.
Begreifen die nicht das die Jugend unsere Zukunft ist und sie die beste Ausbildung brauchen die es gibt! Hier muß unser Staat investieren und nicht dann später wenn sie wegen mangelhafter Ausbildung Harz 4 Empfänger sind. Es ist einfach so daß diese Staatlichen Ausbildungen mit einer der besten waren, weil hier nicht im gegensatz zu privaten nur ausgebildet und nicht gearbeitet werden musste.
Wiederum läuft hier dasselbe ab wie bei der ehemaligen Deutschen Bundesbahn und bei der Post.
Und was ist in Notzeiten, bei einer Katastrophe, man kann dann nicht mehr auf die Geräte, Essensrationen, Sanitätswesen und mannschaften dieser Standorte zurückgreifen.
Gruß
Hubert
Ja, für die kleinen Gemeinden ist es hart wenn dort Standorte geschlossen werden. Viele von ihnen haben sich aber auch zu lange auf diesem bequemen Polster ausgeruht und schlicht die Zeit verpennt, denn nachdem schon vor Jahren die Planungen begannen für eine Abschaffung der Wehrpflicht hätten die Herren und Damen in Politik und Verwaltung ein wenig in die Zukunft denken müssen (dafür werden sie gewählt bzw. bezahlt) - stattdessen wird jetzt, aufgeschreckt aus dem Tiefschlaf wieder mal nach(bequemem) Steuergeld gerufen.
Im Bayrischen Wald und im Harz (um mal nur zwei Beispiele zu nennen) gibt es Gemeinden die es bald nicht mehr gibt - mangels Wirtschaft keine Arbeitsplätze, die Menschen wandern ab, es bleiben die Alten die irgendwann aussterben.
Das mag man beklagen - aber es ist so, und ich bin strikt dagegen diese "lebenden Leichen" künstlich zu beatmen.
Auch wir haben mit unserem Kaufverhalten, auch die Politik hat mit ihren Subventionen dafür gesorgt daß es immer weniger mittelständische Betriebe gibt - WIR haben Tante Emma und Schrauben-Meier jämmerlich verhungern lassen indem wir lieber zum ach so billigen Supermarkt/Baumarkt auf der grünen Wiese (ohne ÖPNV) gefahren sind. Statt 10 Minuten mit dem Rad sitzen wir jetzt eine Stunde im Auto um uns in der Rushhour zur Fabrik zu schieben.
Kaum jemand ist bereit einen Betrieb (und die Verantwortung) zu übernehmen wenn sich der Besitzer (oft weit jenseits der 65 Jahre) dem Ruhestand widmen möchte. Als Angestellter lebt sich´s viel bequemer...
Aber jetzt jammern!
Dein Loblied auf die öffentliche Ausbildung kann ich nicht nachvollziehen.
Mein Erstberuf ist Radio-Fernsehtechniker - das habe ich im Bremer Einzelhandel gelernt (die Firma, einst Bremens führendes HiFi-Fachgeschäft) gibt es dank Saturn und Media-Markt schon lange nicht mehr) - und zwar praxisgerecht.
Meine Zweitausbildung als Flugtriebwerkmechaniker habe ich als Soldat über den BFD in einer Ausbildungswerkstatt der Luftwaffe gemacht - an Triebwerken die es mal in den 60ger und 70ger Jahren gab.
Hätte ich die Wahl - ich würde der ersten Variante den Vorzug geben.