Wessobrunn, Kriegerdenkmal, Kriegsgräberstätte, Benediktiner-Kloster
Die Gemeinde Wessobrunn, auf der Hochfläche westlich des Ammertals gelegen, setzt sich zusammen aus den drei ehemals selbständigen Gemeinden Forst im Süden, Haid im Norden und Wessobrunn selbst in der Mitte.
Wessobrunn kann auf eine über 1200-jährige Geschichte zurückblicken, deren Zeugen immer noch lebendig sind: In der Talsenke hinter den Klostermauern steht die Tassilolinde wie schon zur Zeit des herzoglichen Gründers. Es fließen die Brunnen des Wezzo unter der dreibogigen offenen Halle, die Abt Tassilo 1735 darüber erdichtete. Davor weitet sich der große Klosterhof, an dessen Ostseite der Graue Herzog (Römerturm) wacht.
Der Name Wessobrunn ist im ganzen deutschen Sprachgebrauch bekannt durch das Wessobrunner Gebet, dem kostbarsten Vermächtnis aus der frühen Zeit. Um 814 in althochdeutscher Sprache niedergeschrieben, gilt es als ältester erhaltener Text der deutschen Sprache. Von größter kunstgeschichtlicher Bedeutung wurde das Klosterdorf Wessobrunn in den Zeiten des Barock und Rokoko, als in etwa eineinhalb Jahrhunderten über 600 Künstler von hier auszogen, um in ganz Europa nahezu 3000 Kirchen, Klöster und Schlösser zu errichten oder mit ihrem lebensfrohen Stuck auszustatten.
Der Ortsteil Haid hatte als ehemaliges Klosterdorf an den kulturellen Leistungen der Künstler bedeutenden Anteil. Zu erwähnen sind hier besonders Johann Michael Merck als oberster Stukkateur des Königs von Preußen, Friedrich II; ebenso Tassilo Zöpf, der Hauptmeister des späten Rokoko, sowie Matthäus Günther, der Direktor der Augsburger Malerakademie, einer der besten Maler seiner Zeit. Text: www.wessobrunn.com
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http://www.kriegsopfer.org/Denkmale/Bayern/Weilhei...
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Hubert