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“Nacht der Filmmusik” beim Musikverein

  • Das Sinfonische Blasorchester mit „Exodus“ von Ernest Gold
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Geplant war ein Open Air am 23. Juli vor der Bobinger Singoldhalle, zu dem der Musikverein Bobingen und das Kulturamt der Stadt eingeladen hatten.
Die anfängliche Enttäuschung durch die wetterbedingte Verlegung der Veranstaltung in die Halle änderte sich überraschend schnell. In einem dreiteiligen Programm zeigte der Musikverein die ganze Bandbreite seines musikalischen Engagements. Ob Melodien von Dmitri Schostakowitsch, Elton John oder Lalo Schifrin, hier wurden sie von dem Jugendorchester und dem Sinfonischen Blasorchester unter Franz Bader und der Big Band JAM unter Peter Rottenegger hervorragend interpretiert. Zu den meisten Stücken konnten passende Filmsequenzen oder Bilder auf die Bühne projiziert werden. So sah man den typischen Charlie Chaplin mit Melone, Bambusstöckchen und viel zu großen Schuhen auf der Leinwand und dazu sein „Limelight“, die 1973 oscarprämierte Musik zum gleichnamigen Film. Wer wusste bis dahin, wie der große russische Komponist Schostakowitsch aussah, als mit seinem Bild die Titelmelodie aus dem Film „Stechfliege“ erklang. In dieser „Romance from Gadfly“ überraschte Giulia Heller mit ihrem Solo am Altsaxophon samtweich und intonationsrein, dynamisch, aber bis zum feinsten Pianissimo alle Möglichkeiten ausschöpfend. Dabei war sie auf Homogenität in der gemeinsamen Interpretation mit dem großen Sinfonischen Blasorchester bedacht. Den Freunden des Big Band-Jazz zeigte sich als Pedant dazu das ganz andere Saxophon des Moritz Stahl. Mit seinem komplexen Variationsreichtum, geradezu inbrunstvoll, dabei mit derartig diffiziler Technik agieren und reagieren zu können, setzt grenzenlose Sicherheit voraus. Diese bekam er von der gesamten Band übertragen. Keine eigentliche Filmmusik war die Zugabe „Ulla in Afrika“, doch versetzte Peter Rottenegger die Zuhörer mit typischen afrikanisch, rhythmischen Effekten in einen „Film im Kopf“.
Durch die ersten beiden Teile des Konzerts führte JAM-Posaunist Robert Sturm durch das Programm. Von „Alice in Wonderland“ bis „Gladiator“ des Jugendorchesters und von „Exodus“ bis „Fluch der Karibik“ des Sinfonischen Blasorchesters wusste er charmant zu informieren. Für das leibliche Wohl der Konzertbesucher sorgte wieder das bewährte Gastro-Team des Musikvereins. So wurde aus einem verregneten Open Air bis kurz vor Mitternacht doch noch ein erholsamer Samstagabend.

  • Das Sinfonische Blasorchester mit „Exodus“ von Ernest Gold
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  • Giulia Heller mit „Romance from Gadfly“
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  • die „heiße Kanne“ des Moritz Stahl
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  • Peter Rottenegger und JAM
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