Wertachklinik Bobingen
Pflege gewinnt: Die Station 2 geht Frühstücken
Ganz schön aufgeweckt: Die Wertachkliniken haben den 'Tag der Pflege' in diesem Jahr zu einer 'Woche des Gewinnspiels' umfunktioniert. Das Pflegepersonal auf den verschiedenen Stationen der beiden Krankenhäuser in Bobingen und Schwabmünchen konnte jeden Tag eine Aufgabe lösen und damit ein Los für den Hauptgewinn erwerben.
„Wir wollten unbedingt gewinnen und haben deshalb jede Aufgabe gelöst“, sagt die Leiterin der Station 2, Andrea Theessen. Und die Strategie ist aufgegangen. Ihre Station hat bei der Verlosung den Hauptgewinn gezogen, ein gemeinsames Frühstück. Nicht auf der Station. Und nicht im Aufenthaltsraum. Sondern richtig gemütlich und mit allem Drum und Dran in einem Bobinger Café.
Führungskräfte übernehmen Dienst auf der Station
Aber die Patient:Innen kann man deshalb natürlich nicht alleine lassen. Das wussten auch die Initiatoren des Gewinnspiels, Pflegedienstleiter Daniel Hierl und die Bereichsleiterinnen Christine Bihler, Iris Eger und Jeanette Lohrey. Deshalb haben sie für die Zeit des Frühstücks den Frühdienst der Station 2 übernommen. „Wir sind alle erfahrene Fachkräfte und kennen die Abläufe auf der Station, aber uns fehlt natürlich die Routine des Alltags“, sagt Hierl: „Deshalb waren wir ganz froh, dass es ein eher ruhiger Vormittag war. Wir wissen, dass es oft ganz anders zugeht.“
REA-Testruf als Sonderaufgabe
Die Führungskräfte haben an dem Tag sogar ein paar Sonderaufgaben übernommen. Jeannette Lohrey beispielsweise, sie ist die Bereichsleitung Pflege High Care, das sind die Intensivstationen und die OP- und Anästhesiepflege. Sie setzte and dem Tag den sogenannten REA-Testruf ab. Im Notfall wird mit diesem Anruf das Reanimationsteam alarmiert. Und damit das tatsächlich klappt, wird dieser Anruf jeden Tag um neun Uhr getestet. Das macht reihum jede Station eine Woche lang. Und wie es der Zufall wollte, war es in dieser Woche die Frühstücksgewinner-Station 2. „Es hat uns Führungskräften ganz gut getan, wieder einmal für ein paar Stunden die Seite zu wechseln“, findet Lohrey, die als Bereichsleiterin High Care auch für das Reanimationsteam zuständig ist, und lacht: „Und natürlich war es auch ein Spaß, als die Kollegin vom Reanimationsteam plötzlich mich in der Leitung hatte.“
Der Aufwand hat sich gelohnt
Für die Station 2 hat sich die ganze Aktion auf jeden Fall gelohnt, findet die Leiterin Andrea Theessen: „An stressigen Tagen mussten wir uns schon ein bisschen zwingen, die Aufgaben trotzdem zu lösen“, bekennt sie: „Aber das Frühstück war richtig schön und hat uns allen gut getan.“ Und sie ist sich mit ihren Kolleg:Innen einig: „Wenn es das wieder gibt, sind wir auf jeden Fall wieder mit dabei.“ Und dann ist hoffentlich auch die Kollegin von der Nachtschicht dabei, die dieses Frühstück aus guten Grund 'verschlafen' hat.