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Krankenhaus
Krankenhaushorror!

Krankenhaushorror!
Am Sonntagabend, als ich von meiner alten Wohnung, die ich zur Zeit auflöse, zurückkam, fror ich entsetzlich und verkroch mich gleich ins Bett. Wärmflaschen und eine weitere warme Decke erbrachten nichts, ich fror immer noch wie verrückt. Auf die Idee, dass mich vielleicht wieder einmal ein Untier gestochen haben könnte, kam ich nicht. Habe meinen Partner gebeten, mir den Notarzt zu rufen, damit begann die Odyssee.

Die KVB Notdienstärztin konnte sich das hohe Fieber bei mir nicht erklären, bis man dann nach geraumer Zeit einen Stich unten am rechten Knöchel entdeckte. Unnatürlich hoher Bluthochdruck und -zucker, man verabreichte mir Medikamente ohne mich danach zu fragen, ob ich diese ( als Allergikerin auch vertrage ), anschließend war ich im Delirium, ich bekam nichts mehr mit. Sie müssen ins Krankenhaus. Oh je, dachte ich, nur nicht in die Uniklinik von Augsburg ( diese hat mehr wie einen schlechten Ruf ). Wurde ich in die Wertachklinik nach Bobingen eingeliefert.
Zuvor durfte ich die Treppen im Haus noch hinunterlaufen und das ohne Jacke, obwohl es draußen regnete. Ich fror weiterhin wie verrückt. Die Pritsche wurde zwar umgedreht, aber bis ich mich da drauflegen konnte, war sie erneut nass geregnet. Meine angezogenen Sachen wurden davon sehr nass. Man hat mich zwar mit einer goldsilbernen Decke eingewickelt, aber half nichts, ich fror weiter.
In der Notaufnahme der Klinik angekommen, schnatterte ich weiter.
Blutabnehmen war ein Graus - der Arzt fand keine Venen, kam ein 2.ter Arzt herbei und malträtierte mich weiter. Schließlich fand man die Vene, die mir schon die Notärztin stach.
Bekomme ich von ihnen bitte eine Decke - ich schnatterte weiter, bekam allerdings nur einen Bettbezug - wir haben keine dicken Decken. Brachte dann von irgendwo doch noch eine dicke Decke an. Hatte immer noch das enorm hohe Fieber, fror wie verrückt. Irgendwann brachte man mich auf Station. Fragte ich die dazu gehörige Krankenschwester, um einen trockenen Ersatzschlüpfer, Kliniken haben solche Sachen. Nein, sowas haben wir nicht und ließ mich in meinen klatschnassen Sachen liegen - die ganze Nacht durch. Nächsten Morgen waren sie getrocknet. Durch die stundenlange Nässe am Körper habe ich jetzt nur wahnsinnige Kreuzschmerzen,
Hüft - und Rückenschmerzen. Als ich eine Ärztin danach fragte, wie ich diese wieder wegbekommen könnte, war die lakonische Antwort: Nehmen Sie ein Schmerzmittel und viel bewegen! Nicht einfach als Allergikerin! Bewegung im Krankenhaus?? Was Anderes fiel ihr nicht ein.
Dieses Krankenhaus war überhaupt nicht dafür eingerichtet, einen Allergiker wie mich zu beherbergen. Das Essen war für mich eine Katastrophe, ebenfalls die Medikamente!
Apropo Essen! Man hat mich verhungern lassen. Das, was mit der Küchenangestellte besprochen wurde, das Essen kam nie bei mir an. Immer gab man mir das Essen meiner einstigen Bettnachbarin, sie wurde am Montagnachmittag entlassen. Ich heiße nicht E…..W….., möchte gerne das mir zugesagte Essen. Der Zettel mit dem fremden Namen wurde weggenommen, das Essen, das nicht für mich bestimmt war, blieb stehen. Nach 15 Min. läutete ich nach der Krankenschwester. Kam O….., fragte ihn, wann bekomme ich eigentlich mein Mittagessen, so wie mit der Küchenfrau abgesprochen? Es gibt nichts mehr zu essen. Wie bitte? Man hat mir Kartoffelbrei ohne alles versprochen. Ja stimmt, meinte O….., ich habe in der Küche angerufen. Und was esse ich jetzt? Gibt es noch Semmeln vom Frühstück? Ja. Bitte bringen Sie mir eine. Brachte mir 2 und 2x Wasser, das war dann mein Mittagessen. Am Abend fragte mich eine Schwesternschülerin im 1. Jahr, ob ich was essen will. Natürlich, aber bitte das Essen auf meinem Namen. Bekommen habe ich nichts. Organisation gleich Null, was die Essensverteilung dieser Station anbelangt. Es muss auch 1x ohne Computer richtig laufen, nachdem am 1. Sept. ein Hackerangriff stattfand.
Mit den Medikamenten dasselbe. Weder Ärzte noch Krankenschwestern hören einem richtig zu. Habe erwähnt, dass ich viele Medikamente, vor allen Dingen Schmerzmitteln, welche mit Zitronensäure und vor allen Dingen keine Antibiose vertrage, diese sind auf chemischer Basis hergestellt worden. Habe es trotzdem bekommen - heute habe ich schwer mit den Nebenwirkungen zu kämpfen, u.a. mit Bauchschmerzen und fürchterlichen Durchfall; aber mir glaubt ja keiner!!
In dieses Krankenhaus werde ich mich nicht mehr bringen lassen.

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11 Kommentare

Ich wollte heute wissen, was man mir per Infusion verabreicht hat - keine Antwort bekommen, da Samstag ist. Habe denen schon zu verstehen gegeben, dass ich diese Krankenhaus nicht mehr betrete. Da war man sprachlos.

Kommentar wurde am 16. Oktober 2024 um 21:38 editiert

Liebe IRIS

Obwohl MIR  ein  Erleben  (eine  "Odyssee")  wie der
DIR  vergönnte  ""Krankenhaushorror""  bisher noch  erspart  blieb,   KANN  ICH   da  ebenfalls  ein  Mensch . . .  mich  gut  IN  DICH  hineinversetzen.

Sei froh. Das kommt immer und wieder und wieder vor. Als Allergikerin findest du in Krankenhäusern überhaupt kein Verständnis. Ich vertrage keine Medikamente, die auf chemischer Basis hergestellt werden. ( ebenfalls Putzmittel ) Das war auch in meinen Papieren, Computer vermerkt, dass ich kein Antibiotika vertrage, habe es trotzdem bekommen. Und jetzt, 10 Tage danach bin ich noch sehr am Kämpfen. Hoffe, dass ich endlich meine Joghurt vertrage und behalte. Ernähre mich nur von trockenen Kartoffeln. 
Wag mich auch nicht hinaus. LG Iris

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