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Literaturhinweis
Benediktbeuern

Kath. Kirchenstiftung St. Benedikt (Hrsg.): Benediktbeuern Pfarrkirche St. Benedikt (Päpstliche Basilika) Anastasia-Kapelle Marienkirche; Kunstverlag PEDA, Passau 2010; 40 Seiten; ISBN: 978-3-89643-786-0

Das Kloster Benediktbeuern liegt im Landkreis Bad Tölz - Wolfratshausen und gehört zum Bistum Augsburg. Die Anfänge des Klosters liegen um das Jahr 725 herum, als Karl Martell Buron / Benediktbeuern "als Kontrollstation am Eingang in die Berge" gründete, wie Leo Weber, der Autore dieser Publikation, berichtet.

Bald kommen die ersten Mönche, die sich landwirtschaftlich wie "geistesgeschichtlich" betätigen. Die erste Kirche wurde dann im Jahre 739 von Erzbischof Bonifatius geweiht, Lantfrid, ein  Alemanne, wurde zum 1. Abt gekürt. Der Ort in Oberbayern wurde so zu einem der "frühesten, bedeutendsten Missions- und Kultusstätten" der Region. Karl der Große schenkte dem Kloster die Armreliquie des hl. Benedikt; sie wird auch heute noch in der Pfarrkirche aufbewahrt. Kein Wunder also, daß Benediktbeuern heute ein Wallfahrtsort ist.

Die folgenden Jahrhunderte sollen insofern übersprungen werden, als daß die Reformation den Ort nicht erreichte, sondern An- und Umbauten die Geschichte des Kirchengebäudes prägte.

Erst die Säkularisation im Jahre 1806 brachte tiefgreifende Einschnitte - die ehemalige Klosterkirche war nun plötzlich Pfarrkirche. Papst Paul VI machte sie im Jahre 1973 zur Basilika minor.

Leo Weber ist der Autor dieser Veröffentlichung, die die Nummer 786 der PEDA-Kunstführer ist. Gregor und Marcel Peda steuern die zahlreichen farbigen und großformatigen (z. T. zweiseitigen) Fotos bei.

Allgemeine und Baugeschichte, Architektur und Innenausstellung von Benediktbeuern werden hier vorgestellt; das ist in Kunstführern so üblich.

Die Ausführungen sind sachlich - neutral und faktenorientiert, aber nicht so streng (kunst- und kulturgeschichtlich)wissenschaftlichl angelegt wie in vergleichbaren Schriftreihen anderer Verlage. Allein schon die aufgelockerte Seitengestaltung sorgt für eine gute Lesbarkeit.

Man muß weder katholisch noch begeisterter Heimatpatriot sein, um zu diesem Heft zu greifen. Es ist für eine breite Leserschaft angelegt.

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