Reinhardshausen oder Bad Reinhardsquelle
Der Anblick vom Hahnberg her über stark "verwinterte" Felder lässt kaum ahnen, wie der Ort noch vor einem halben Jahrhundert ausgesehen hat. Ein Dorf, geprägt von landwirtschaftlichen Betrieben, wie sie damals üblich waren. Als einziges größeres Sanatorium war "Zeiss" am Homberg weithin sichtbar. Das Wohngebiet des nördlichen Hombergs war ausschließlich landwirtschaftliche Nutzfläche; ebenso im Bereich zum Hahnberg hin. Erst nach und nach traute man sich, in die "weiße Industrie" zu investieren. Dann ging es jedoch "Schlag auf Schlag". Ein Sanatorium -heute Klinken- nach dem anderen schoß aus dem Boden. Parallel dazu wurde der Bedarf an Wohnraum für Personal und Neubauwillige größer und es entstanden neue Wohngebiete. Auch die Kirchen wollten mithalten und errichteten neue Gebäude, die der wachsenden Bevölkerung und dem Kurbetrieb gerecht wurden. So wurde aus einem kleinen "Kuhdorf" ein Stadtteil, der heute überwiegend Heil- und Rehabedürfnissen dient.