„Demografische Wandel“
Ja, ja, das Schreckgespenst in allen Amtsstuben der „Demografische Wandel“
Was machen wir da blos, die Menschen werden immer älter und gesünder, ja was machen wir da blos. Ganz einfach, wir bauen noch ein alten und Pflegeheim am Rande der Stadt im Grünen, da sind die Alten unter sich und aus dem Blickfeld, für die besser gestellten bauen wir eine Seniorenresidenz, so bekommen wir noch den letzten Cent. Nur haben diese Klugsch.. mal bedacht, dass SIE die nächsten Alten sind?
Da ist aber noch etwas, die über 7 Millionen Behinderte Menschen, wie bekommen wir das in den Griff? Ganz einfach wir bauen noch mehr Behindertenwerkstätten von dem Geld der Eingliederungshilfe können wir das gut von schaffen und es bleibt noch ein schönes Sümmchen übrig, damit bauen wir noch eine Werkstatt. Eingliederung warum eigentlich, da geht uns ja das Schöne Geld verloren. Die Firmen wollen doch keine Behinderten einstellen, da zahlen Sie lieber die geringe Abstandssumme. Wenn man einen Facharbeiter braucht, holt man den eh aus dem Ausland, da braucht man für die Familie nur ein schönes Haus und ein Auto. Das Kindergeld zahlt der Staat, die Rente für die Frau auch, denn die war in Ihrem Heimatland eine Computerfachfrau. Ideen haben die Menschen, einen behinderten einstellen, wer weiß was da alles auf uns zukommt, die bleiben besser in der Verwahranstalt.
Plötzlich kommen die mit Forderungen wie „selbstbestimmt leben“ das hätten die gern aber nicht mit uns, wenn Ihnen das nicht passt, stecken wir Sie zu den Alten ins Altersheim, das ist ja die Kostengünstigste Lösung. Aber was faseln Die von einer UN- Menschenrechtskonvention, wir wenden NUR deutsche Gesetze an, was haben wir von der UN.
Diese ewig gestrigen haben noch nicht gemerkt, dass die UN-Menschenrechtskonvention seit drei Jahren in Deutschland geltendes Recht ist. Das Sie sich strafbar machen, wenn Sie dagegen verstoßen. Da gibt es 50 Artikel und jeder Artikel regelt das Zusammenleben von behinderten und nicht behinderten Menschen. Nur die Sachbearbeiter sind zu bequem darin zu lesen.
Die kennen noch nicht einmal den Artikel 3 Absatz 3-2 des Grundgesetzes.
Da steht wörtlich drin: Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Da kommen wir schnell zum nächsten Thema, seit einigen Jahren gibt es die Hessische Bauordnung mit der Devise „Barrierefreies Hessen“ auch das ist eine Anordnung, die besonders die Bauämter betrifft, denn nur da kommen die Bauanträge zur Prüfung an. Dort wird geprüft, ob die Rettungswege, Fluchtwege und der Brandschutz eingehalten werden nur die Barrierefreiheit wird einfach ignoriert. Warum wohl ? Fußgänger interresieren sich nicht für Barrierefreiheit, die schreiten einfach über das Hindernis hinweg. Wieso einen Behindertenbeauftragten fragen? Soweit kommt es noch, der bringt unseren Ablauf nur durcheinander. Es bleibt alles wie es ist. Basta!
Satire zum mitdenken.
Klaus-Dieter Dingel
Christine, genau das mache ich schon lange in unserer SHG, dort kämpfe ich auch für Familien mit behinderten Kind. Wenn die einen Antrag stellen für eine Rampe im KFZ einzubauen, bekommen Sie gesagt: Sie sind doch nicht behindert, sondern das Kind, aber das kann kein Auto fahren. Abgelehnt. Oder: Geben sie doch das Kind in ein Heim, wenn Ihnen die Versorgung so schwer fällt. Da kann ich jedesmal aus dem Anzug springen, dann bekommt der Sachbearbeiter aber meinen ganzen Zorn zu spüren.
Nur wer kämpft kann gewinnen, wer nicht kämpft, hat schon verloren. Es ist heute usus, dass erst mal jeder Antrag abgelehnt wird. Widerspruch führt sehr oft zum Erfolg. Man muss es nur richtig gut begründen.