Geschichten über Hüddingen (2)
Vor einem halben Jahrhundert, als es noch richtigen Winter gab!
Der Schnee erreichte grundsätzlich Wintersporthöhen. So konnte man überall auf Dorfstraßen und an Hängen rodeln oder Ski laufen. Selbst die Durchgangsstraße wurde zur Rodelbahn. Die holprige, noch nicht geteerte Straße, wurde zwar vom Schnee mit einem „Zug-Schneepflug“ geräumt, aber der verbleibende, dann feste Schnee, eignete sich gut als Rodelbahn und auch für Pferde-Schlitten im Durchgangsverkehr. Hin und wieder kam dann auch der Streuwagen der Straßenmeisterei, ein LKW mit Splitt/Grus auf der Ladefläche, der von Männern mit der Schaufel während der Fahrt auf die Fahrbahn geworfen wurde. Danach haben die Kinder ggf. am Rande mit Besen wieder für freie Fahrt gesorgt. Eltern und der Lehrer waren jedoch immer bemüht, die Kinder von der Straße zu halten, aber wir wissen schon!!
Wenn die Abendglocke geläutet wurde, war sofortige Heimkehr geboten, denn der Lehrer machte oft Kontrollgänge und wehe seine Schüler waren nicht verschwunden.
Solche alten Bilder könnte ich den ganzen Tag anschauen.