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632. Newsletter Südharzstrecke - Michael Reinboth zum Vorsitzenden des Pro BAHN-Regionalverbandes Südniedersachsen geählt

Hallo liebe Eisenbahn-, ÖPNV- und SPNV-Interessierte!

1. Südniedersachsen: Sprecher der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz" Michael Reinboth wurde neuer Vorsitzender im PRO BAHN-Regionalverband Südniedersachsen (Stand 09.05.2015)

Der PRO BAHN-Regionalverband Südniedersachsen hat Michael Reinboth (Walkenried) zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er löst Gerd Aschoff (Göttingen) ab, der nach 30 jähriger Amtszeit nicht erneut kandidierte. Er steht dem Regionalverband künftig als „Ehrenvorsitzender“ zur Verfügung und will seinen Schwerpunkt auf seine ehrenamtliche Tätigkeit als Bundespressesprecher des Fahrgastverbandes verlagern. Außerdem ist er stellvertretender PRO BAHN-Landesvorsitzender.

Reinboth
ist bereits über 30 Jahre PRO BAHN-Mitglied, war Gründungsvorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Hessen und wirkt als Sprecher der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“. Als Harzer möchte er für bessere öffentliche Verkehrsmittel im künftigen Großkreis Göttingen/Osterode sorgen. Der Erhalt der Südharzstrecke Northeim-Nordhausen und deren besserer Verknüpfung mit dem Gesamtnetz ist ihm ein Herzensanliegen. Außerdem möchte er sich für Verbesserungen auf den Bahnstrecken zwischen Göttingen und Northeim und dem Weserbergland einsetzen.

Weitere aktuelle Themen im PRO BAHN-Regionalverband sind die Auswirkungen des nunmehr achten GDL-Streiks, der Göttinger Stadtbusverkehr, die Reaktivierung von Haltepunkten in Rosdorf und Verliehausen, die Ausarbeitung eines neuen Nahverkehrsplanes für Südniedersachsen sowie die unzureichende Finanzierung des Nahverkehrs durch die Regionalisierungsmittel des Bundes.
Als Stellvertreter wurden Peter Behrend (Göttingen) und Marco Schumm (Northeim) bestätigt. Finanzbeauftragte bleibt Gisela Tambour (Göttingen). Als Beisitzer fungieren Tobias Kreitz (Hardegsen) und Friedbert Leßner (Verliehausen).
Quelle: http://www.pro-bahn.de/niedersachsen/rv_sued2.htm#...

2. Südniedersachsen: PRO BAHN Südniedersachsen zieht Streik-Bilanz - Die Sollingbahn Northeim – Bodenfelde war auch im Streik das Stiefkind (Stand 11.05.2015)

Der Fahrgastverband PRO BAHN Südniedersachsen hat nach nahezu 6 GDL-Streiktagen eine Bilanz für den Süden des Bundeslandes und die angrenzenden Bereiche von Hessen und Thüringen gezogen und fordert in zwei Fällen zusätzliche Anstrengungen für den wahrscheinlichen Fall eines weiteren Streiks. Sie betreffen die Strecken Northeim – Bodenfelde und Kassel – Nordhausen – Halle.

Dank mehrerer Bahnunternehmen, die vom GDL-Streik dieses Mal nicht betroffen waren (sie waren es schon in anderen Fällen und werden es wahrscheinlich auch wieder sein), und dank der bei DB Regio noch zahlreich vorhandenen Beamten konnte in Südniedersachsen ein relativ umfangreicher Bahnverkehr angeboten werden. Auf den Strecken des metronom, von CANTUS und der NordWestBahn rollten die Züge ohne Einschränkungen, und DB Regio brachte an Werktagen immerhin 72 Züge und damit deutlich mehr als 50 % des sonstigen Angebots auf die Schienen. Hinzu kamen zahlreiche ICE, da die Linien Frankfurt – Hamburg, München – Hamburg und Frankfurt – Berlin prinzipiell zweistündlich bedient wurden. Lediglich die IC-Linie Karlsruhe – Hamburg wurde ein vollständiges Opfer des Dauerstreiks.

Mit diesem Angebot konnten der regionale Berufs- und Schulverkehr und der Fernverkehr in Richtung Hamburg, Berlin, Rhein/Main, Bayern oder Rhein/Ruhr abgesichert werden. Deutliche Einschränkungen gab es lokal zwischen Northeim und Bodenfelde, wo alle Züge durch Busse ersetzt wurden, und überregional in Richtung Thüringen und Sachsen-Anhalt. Während man nach Erfurt noch mit Einschränkungen über Eichenberg reisen konnte, sah es nach Halle oder Leipzig ganz trüb aus. Es gelang der DB zum wiederholten Male nicht, die wichtige Achse Kassel – Nordhausen – Halle zu bedienen. Am Dienstag und Mittwoch gab es hier nur ein Angebot mit Bus zwischen Leinefelde und Nordhausen, am Donnerstag und Freitag fuhren dann einige Züge zwischen Nordhausen und Halle. Damit waren weite Teile Mitteldeutschlands nicht oder nur mit erheblichen Umwegen zu erreichen (nach Halle hätte man zum Beispiel über Goslar oder über Erfurt fahren können).

Größtes Sorgenkind ist jedoch die Sollingbahn. Es sei, so der PRO BAHN-Regionalvorsitzende Michael Reinboth, zwar verständlich, dass man DB-seitig die vorhandenen Ressourcen auf die aufkommens-stärkeren Strecken konzentriere, doch sei das völlige Abhängen der Strecke Northeim – Bodenfelde „kein gutes Zeichen für die zukünftige Entwicklung“. Da die Busse des Ersatzverkehrs in der Fahrplanauskunft nicht enthalten waren, wurden die meisten Kunden auf dem Weg zwischen Harz und Ruhr auf die Reisewege über Göttingen oder Kreiensen verwiesen. Von diesen beiden Stationen aus verkehrt die NordWestBahn. Fast eine Woche lang war der Schienenweg über Bodenfelde praktisch nicht existent.

„Die Streikenden spielen hier mit der Zukunft einer ganzen Zweigstrecke. Wir bemühen uns seit Jahren um bessere Anschlüsse und mehr durchgehende Züge und sind durch die Aktionen der GDL gefühlt um mehrere Jahre zurückgeworfen worden“ meint Reinboth, der Streiks auf Zweigstrecken für absolut kontraproduktiv und überdies im Sinne der Streikenden für wirkungslos hält. „Man leistet hier allenfalls späteren Abbestellungen Vorschub und gefährdet damit die eigenen Arbeitsplätze.“
Quelle: Fahrgastverband PRO BAHN Regionalverband Süd-Niedersachsen

Viele Grüße

Burkhard Breme

Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz"

37431 Bad Lauterberg

E-Mail: burkhard.breme@suedharzstrecke.de
Internet: http://www.suedharzstrecke.de

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