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Spielplätze in Bad Lauterberg - causa Kurpark

Bad Lauterberg. Entscheidungsfindungen in den Ausschüssen und im Rat verlaufen nicht immer gleich wunschgemäß für die Bürger. Insbesondere dann, wenn es um „Angelegenheiten für Kinder“ - wie in diesem Fall die Festlegung des Standortes „Traumspielplatz“ – geht. Neu dabei ist, dass die Stimmung bewusst aufgeheizt wird und persönliche Angriffe, die in den sozialen Netzwerken gegenüber Ratsmitgliedern geäußert werden, dazu beitragen sollen. Das sich sogar Vertreter einer Volkspartei daran in unanständiger Art und Weise beteiligen, die Stimmung noch anheizen und sich als Heilsbringer darstellt, entbehrt jeglicher Grundlage.

Tatsache ist, dass im Oktober 2017 der Rat der Stadt in seiner Sitzung und in den Sitzungen seiner Ausschüsse eine Neuplanung der Flächen im Kurpark beschlossen hat. Diesen Beschluss haben auch SPD-Mitglieder zugestimmt und mitgetragen. Sogar der Bürgermeister hat in einem Ausschuss für diesen Antrag gestimmt.

Tatsache ist auch, dass die Verwaltung diesen Beschluss nicht umgesetzt hat und als Ausrede einen veralteten Bauantrag, der unter ganz anderen Voraussetzungen erwirkt wurde, für ihr Versäumnis und zum Erreichen ihrer Vorstellungen anführt.

Des Weiteren steht die Frage im Raum, was dem Kinderschutzbund von einem frühzeitigen Dialog mit Rat und Ausschuss abgehalten hat. Warum wurde die Februar Sitzung nicht genutzt, um sich zu Wort zu melden. Wieso veröffentlicht der Kinderschutzbund nun die geplanten Daten in den sozialen Medien, wo der Aufschrei riesengroß ist? Der jetzt angeführte zeitliche Druck, mit Blick auf eine im September geplante Veranstaltung, ist jedenfalls nicht durch den Antrag der Gruppe CDU / WgiR entstanden! Er beruht vielmehr auf der Untätigkeit seitens der Verwaltung! Seit vielen Monaten wurde an diesem Thema gearbeitet – man hätte eine gute, sowie die beste Lösung finden können. Nach Meinung der Gruppe CDU / WgiR gibt es aber bessere Lösungen und auch wir nehmen uns das Recht heraus, diese in einen noch nicht abgeschlossenen Planungsprozess mit einbringen zu wollen.

Wie es anders laufen kann, zeigt das Beispiel des Spielplatzes in Bartolfelde. Durch die Kooperation und einer engen Zusammenarbeit Bartolfelder und Osterhagener Einwohner und deren Vereine, ist am Sportplatz ein kleiner Traumspielplatz entstanden. Er zeichnet sich durch gute und optimierte Spielgeräte aus und ist auch durch seine Nähe zum Fußballplatz ideal zu erreichen. Die gute Wahl des Standortes und das Engagement der örtlichen Bürger sowie Vereine haben zu diesem schönen Spielplatz wesentlich beigetragen. Es zeigt sich dort, dass auch ohne Vorwahlkampf-Tamtam ein guter, machbarer und für die beiden Orte ein zentralgelegener Traumspielplatz errichtet werden konnte.

Anders die Situation in Bad Lauterberg. Wer natürlich nur einseitig und nur mit zwei Anliegern spricht und andere, berechtigte Interessen von Anliegern auf der westlichen Tennisplatzseite gar nicht erst hören will, der sollte diesen keine eigennützigen Motive unterstellen. Mitglieder des Rates auf der persönlichen Ebene anzugreifen ist gänzlich unsachlich und böswillig. Leider muss man sich langsam fragen, woher dieser schlechte Stil in die örtliche Politik kommt? Nach Rufmord-Anschuldigungen nun so etwas. Bislang kannten wir solche Aktionen nicht aus den Reihen einer Volkspartei. Das sie zudem noch ausgerechnet gegen Mitglieder des Rates gerichtet sind, die sich seit Jahren für die Kinder unserer Stadt engagieren und sich sogar aktiv für den Traumspielplatz eingesetzt haben, dass vergessen aktuell offensichtlich viele.

Die Gruppe CDU / WgiR hat sich auch in der letzten Sozialausschusssitzung wieder für die Spielplätze und deren Pflege eingesetzt. Zudem hat sie schon in der Februar Sitzung erklärt, dass es wünschenswert wäre, wenn die Stadt entsprechend ihrer finanziellen Möglichkeiten, eine größere Summe für den Traumspielplatz zur Verfügung stellen würde. Bis jetzt sind im Haushalt für 2018 nur spärliche 8.000 Euro für Spielplätze eingeplant, obwohl bei der Haushaltsplanberatung ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass dieser Betrag viel zu gering ist. Und jetzt wird ausgerechnet von der SPD in unanständiger Weise die Schuld für die entstandene Situation der Gruppe CDU /WgiR zugeschoben? Das ist unterste Schublade!!

So jedenfalls sehen das die Fraktionsvorsitzenden von CDU und WgiR. Traumblasen erzeugen, das kann der Bürgermeister und die SPD prima. Wenn sie zerplatzen, sind dann andere Schuld.
Die Frage stellt sich: Warum ist es eigentlich so vorrangig wichtig, wo ein Spielplatz errichtet wird? Warum soll nicht über die Kosten, die Größe und die Lage im Einvernehmen mit ALLEN Beteiligten vorher abschließend gesprochen und beraten werden?
Sollen wir es wieder einfach riskieren, dass nach den endlosen Baustellen von Grundschule, Lutterbergschule und Rathaus nun noch eine neue im Kurpark entsteht?
Etwas mehr Sachlichkeit in der Diskussion würden den Kindern sicherlich mehr helfen, als böswillige Hetze gegen engagierte Personen. Ein nüchterner und emotional freier Blick auf die Tatsachen zeigt, wer hier wirklich etwas verhindert hat.

Pressemeldung Nr. 33 der WgiR vom 18.06.2018

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