WgiR unterstützt Forderung zum Erhalt
Geburtsstation und Gynäkologie dürfen nicht schließen
Bad Lauterberg. Die Nachricht, dass die Geburtsstation und Gynäkologie am Krankenhaus Herzberg zum 30. September diesen Jahres geschlossen werden sollen, löste im gesamten Altkreis und darüber hinaus eine Welle der Empörung aus. Die Stadträte in Osterode und Bad Sachsa reagierten darauf einstimmig und verabschiedeten eine gleichlautende Resolution.
Obwohl auch der Stadtrat von Bad Lauterberg in der vergangenen Woche, am Donnerstag, 20. Juni, zu seiner letzten öffentlichen Sitzung vor der Sommerpause zusammengetreten war, wurde dieses sensible Thema dort nicht aufgegriffen.
Die „Wählergruppe im Rat“ (WgiR) will dies so nicht stehen lassen und fordert alle Kreistagsmitglieder des Landkreises Göttingen auf, sich für den Erhalt der Abteilungen einzusetzen. Gleiches gilt für die Vertreter des Landtages aus der hiesigen Region und dem Niedersächsischen Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi, der sich für die Bürgerinnen und Bürger besonders einsetzen sollte.
Da bereits in Duderstadt die Geburtsstation geschlossen und dies auch für das Göttinger Krankenhaus Maria-Hilf ebenfalls angekündigt wurde, scheint für die WgiR eine mehr als 30 minütige Fahrt für die werdenden Mütter kaum noch zumutbar zu sein. Die werdenden Mütter dürften nicht die Verlierer unseres zunehmend auf Gewinnorientierung ausgerichteten Gesundheitssystems sein. Gerade im ländlichen Raum muss eine sichere Versorgung erhalten bleiben.
Deshalb ruft die WgiR die Bürgerinnen und Bürger auf, sich an der Online-Petition des Herzberger Jan Retzlaff zu beteiligen, die direkt nach Bekanntwerden der Schließungsabsicht gestartet wurde.
Darin wird ua. gefordert: KEINE Schließung der Geburtshilfe und Gynäkologie in der Helios Klinik Herzberg/Osterode!
Hier der Link zur Petition:
https://www.openpetition.de/petition/kommentare/geburtsstation-herzberg-am-harz-erhalten#petition-main
Foto: WgiR
Bild: Geburtsstation Klinikum
Pressemitteilung Nr. 7 der WgiR vom 24.6.2024