myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Explodierende Baukosten – Geld in der Schublade – Sorge vor neuen Bauprojekten!

  • Explodierende Baukosten beim Feuerwehrgerätehaus Osterhagen-Bartolfelde
  • hochgeladen von Bernd Jackisch

Bad Lauterberg. Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung erfahren, dass die Kosten für den Neubau des Feuerwehrhauses zwischen Bartolfelde und Osterhagen um 840.000 € ansteigen werden.
Irgendwie kommt einem das noch sehr bekannt vor!! Musste der Rat nicht erst vor einigen Jahren bei den drei Baumaßnahmen – Grundschule, Rathaus, Lutterbergschule ein ähnliches Drama erleben? Die Kosten seien plötzlich „hoch geploppt“, hatte die Verwaltung damals erklärt. In der letzten Ratssitzung hieß es: Die Baukosten sind explodiert.
Aber was für ein Knall muss das gewesen sein? Erst im April 2022 hatte der Rat im Rahmen des Haushaltes bereits 455.000 € aufgrund der allgemeinen Preissteigerung bereitgestellt.

Doch wieso passiert so etwas in Bad Lauterberg immer wieder? Die Verwaltung leistet sich eine Stabs- und Controllingstelle, welche eigentlich ein Auge auf solche Dinge haben muss. Die genannten Gründe, wie Krieg in der Ukraine und allgemeine Preissteigerungen waren doch im April nichts Neues und längst schon bekannt. Und auch Rückläufer von europaweiten Ausschreibungen sind sicherlich nicht erst zwei Tage vor der Ratssitzung eingegangen.
Wieso eigentlich musste es zu so einem späten Zeitpunkt überhaupt noch eine europaweite Ausschreibung geben? Hinter vorgehaltener Hand hört man, dass eine wichtige Ausschreibung vergessen wurde und dies der Grund für den zusätzlichen Finanzbedarf sei.

Klare und eindeutige Erklärungen des Bürgermeisters dazu – Fehlanzeige!

So bleibt es absolut unverständlich, warum der Rat einen so wichtigen Beschluss innerhalb von zwei Tagen fassen musste und sich nicht einmal die Bau- und Finanzausschüsse mit der "Explosion" befassen konnten.

Eigenartig ist auch, dass die Verwaltung z.B. bei den Budgets für die Ortsteile nicht einen Cent im Haushalt zur Verfügung stellen konnte, jetzt aber 700.000 € aus der Schublade für die Lutterbergschule entnehmen kann.

Natürlich möchte der Rat, dass das Feuerwehrhaus schnell fertiggestellt wird und würde stets versuchen, die benötigten Finanzmittel bereit zu stellen. Doch die Bürger*innen und der Rat sollten schlüssige Erklärungen bekommen, warum in Bad Lauterberg trotz vorheriger Versprechen auf Verlässlichkeit, nunmehr wieder die Kosten explodieren. Denn eines müsste doch jedem klar sein, das Geld muss wieder in die Schublade zurück?

Bei dem Gedanken, dass eine neue Kindertagesstätte gebaut werden soll, wird einem angst und bange. Nicht nur deshalb, weil sie weit ab gelegen gebaut werden soll. Leider wurde das KiTa-Grundstück in der Aue ja für kleines Geld verkauft. Jetzt sei der Neubau in die mittelfristige Finanzplanung aufgenommen worden, erklärt der Bürgermeister. Hoffen wir mal, dass die Verwaltung dabei an den Krieg, die Inflation und die Ausschreibungen gedacht hat.

Öffentlich-rechtliche KiTa-Vereinbarung liegt den Ratsmitgliedern noch immer nicht vor

Nicht daran gedacht hat die Verwaltung, dass nachdem sie die Ratsmitglieder dazu aufgefordert hatte, sich intensiv mit der öffentlich-rechtlichen KiTa-Vereinbarung auseinander zu setzen, diese auch zu verschicken. Die Vereinbarung wurde in allen Kommunen längst beraten und Vorschläge zur Nachbesserung wurden gemacht. Ja, die Vereinbarung wurde inzwischen auch geändert, aber die Lauterberger Ratsmitglieder hatten bis heute keine Chance, ihre Meinung mit einzubringen. Und das, obwohl der Bürgermeister wohl nur einen "Knackpunkt" darin zu beanstanden hatte. Kommt es einem nur so vor, oder werden die Fachausschüsse zur Nebensache?

Mit den Finanzmitteln muss sorgfältig und sparsam umgegangen werden. Es ist das Geld der Bürger*innen!! Einen Doppelhaushalt, so wie ihn der Bürgermeister schon ins Gespräch gebracht hat, wird es mit der WgiR nicht geben. Dafür sollte es erst gelingen, mal ein Haushaltsjahr ohne ein "plötzliches Hochploppen" und ohne "Explosion" zu überstehen.

Pressemitteilung Nr. 17 der Wählergruppe vom 09.11.2022

  • Explodierende Baukosten beim Feuerwehrgerätehaus Osterhagen-Bartolfelde
  • hochgeladen von Bernd Jackisch
  • Bild 1 / 2
  • Völlig abgelegen soll eine neue KiTa auf dem Gelände des SVL-Hartplatzes entstehen. Das vorhandene zentral gelegene Grundstück des Kindergarten in der Barbara Str. hat man voreilig verkauft!
  • hochgeladen von Bernd Jackisch
  • Bild 2 / 2

Weitere Beiträge zu den Themen

NiedersachsenLandkreis GöttingenEinkaufsstadt im SüdharzRatssitzung Bad Lauterbergexplodierende BaukostenDeutschlandAltkreis Osterode am HarzKur-und FremdenverkehrsstadtFeuerwehrgerätehausWählergruppe im Rat BadLauterbergWgiR - Wählergruppe im RatOsterhagen Bartolfelde Barbis

2 Kommentare

Das ist so gewollt. Man kann Festpreise vertraglich vereinbaren, deren Überschreitung Vertragsrücktritte und Schadensersatzansprüche beinhalten.  Da genau dies nicht geschieht, ist das gewollt. Es sitzen genug Juristen in jedem Stadtrat, die das wissen. Hier wird die hockorrupte Baubranche zu Lasten der Bürger geschützt, denen man letzlich die Kosten dann auferlegen kann.Das Enteignungsprogramm läuft so ab, dass die Mehrkosten von Anfang an bekannt sind und man diese auch gezielt einplant, um die Kommunen zu verschulden und in immer größere Abhängigkeiten zu führen. Denen begegnen dann die Länder und der Bund mit "Krediten". , die an Auflagen geknüpft werden, um die kommunale Autonomie über finanziellen Druck immer weiter auszuhöhlen und den Ausverkauf kommunaler Sachwerte zu erreichen. Den Ausverkauf der örtlichen Grundstücke ebenso wie die Schließung sozialer Einrichtungen.
Es ist kein Einzelfall, sondern flächendeckende Handhabung und es wird ja nicht beendet. Also ist es gewollt.

Im Anschluß an die vorsätzlich herbeigeführte Kostenexplosion kann man dann natürlich auch (über die Grundsteuerreform herbeigeführten Privatinsolvenzen) beliebig das Eigentum/ die Liegenschaften der Einwohner der Kommunen versteigern und damit die Bürger noch weiter enteignen. Erster Schritt war die Enteignugng der öffentlichen Einrichtungen ( für deren Erhalt und Instandsetzung die Bürger Grundsteuern (auch weiterhin! ) bezahlen durch Verkauf an Investoren mit dem Ziel der angeblichen Modernisierung oder am besten dem Neubau von Einrichtungen, dessen Kostenexplosionen die Bauwirtschaft bereichern und die Bürger enteignen.Zweiter Schritt ist dann die Umlage der Kosten und anschließende Zwangsversteigerung der restlichen Liegenschaften der Bürger. Übrig bleiben werden nur die oberen Einkommensklassen. 
Rein theoretisch müßten die Grundsteuern des  Bürger ja für jedes ausverkaufte Grundstück des Allgemeieigentums (städtische Altenheime. Kurparkteile, Rathäuserect) fallen, da diese nicht mehr unterhalten werden müssen. Leider sind die Umzugs-und Renovierungskosten im Regelfall aber ebenfalls mit "Kostenexplosionen" verbunden, die man dann wieder, wie Hans im Glück, der Allgemeinheit aufbürden kann, da diese ja die Rechnungsbücher der Stadtherren nicht einsehen kann. Die Allgemeinheit glaubt, das geschieht alles zu ihrem Nutzen und die "Investoren" bringen Geld in die Stadt. Das tun sie auch, aber leider nicht für das Allgemeinwohl, sondern nur für "Partikularinteressen" ihrer korrupten Netzwerke, die sich untereinander die Grundstücke zuspielen. Da der Groschen bei den Bürgern aber nicht fällt, geht das beliebig so weiter. Eine nicht geringe Zahl der Stadträte steht auf Seiten der Profiteure und hat kein Interesse daran, dass das verstanden wird.Deshalb ist auch WiR (Wählergruppe im Rat) nicht sehr beliebt bei den übrigen Ratsherren.

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

ZVSNNiedersachsenLandkreis GöttingenEinkaufsstadt im SüdharzDeutschlandAltkreis Osterode am HarzLandkreis GoslarBusse und BahnenSüdharzstreckeKur-und FremdenverkehrsstadtÖPNVHöchste Eisenbahn Südharz