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Eine Chance für Bad Lauterberg?

  • Gerlind Gottschling, die ehemalige Grundschulleiterin dieser Schule, hat alle Argumente zur Schließung dieser Schule widerlegt.
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Leserbrief von Gerlind Gottschling!

Bad Lauterberg/Barbis. Die Novellierung des niedersächsischen Schulgesetzes wurde vor zwei Wochen verabschiedet. In diesem neuen Schulgesetz ( § 183 c ) steht ,dass bis 2024 inklusive Schwerpunktschulen innerhalb eines Schulträgers bestehen bleiben können, d.h. es muss nicht jede Schule eines Schulträgers inklusiv eingerichtet werden. Das bedeutet für Bad Lauterberg: Die Grundschule Barbis, die 2012 als Schwerpunktschule für Inklusion benannt wurde, könnte es bis 2024 bleiben.
Das erste Argument für die Schulschließungen ist damit vom Tisch.
2. Argument: sinkende Schülerzahlen. Als man den Beschluss fasste, zukünftig nur noch eine Grundschule in Bad Lauterberg zu erhalten, argumentierte man u.a. mit nur noch 44 einzuschulenden Kindern 2015 im gesamten Stadtgebiet, d.h. nur noch 2 erste Klassen könnten gebildet werden. Inzwischen ist die Schülerzahl auf 52 angestiegen, wobei die Inklusionskinder noch nicht berechnet sind. Man kann also davon ausgehen, dass 3 erste Klassen eingeschult werden.
Das zweite Argument für die Schulschließungen ist vom Tisch.
3. Argument: Kosten. Der Umbau der Hausbergschule soll lt. Machbarkeitsstudie 800000 € kosten, damit wesentlich kostengünstiger sein als ein Erweiterungsbau in Barbis. Es zeichnet sich aber jetzt schon ab, dass die Umbauten, die für die Kosten bei der Machbarkeitsstudie zugrunde gelegt wurden, in keiner Weise den Anforderungen entsprechen, die sich tatsächlich stellen. Jeder denkende Bürger kann sich ausrechnen, dass die Kosten erheblich höher sein werden.
Das 3. Argument für die Schulschließungen ist vom Tisch.
Es bleibt nur das 4. Argument: Wir haben das jetzt beschlossen, und so muss es bleiben, auch wenn es falsch ist.
Als Lehrerin habe ich immer vermittelt: Aus Fehlern kann man lernen, Fehler können berichtigt werden. Man muss aber lernen wollen!
Die Stadt Bad Lauterberg wird auch in den nächsten Jahren genügend Kinder haben, um zwei Grundschulen zu erhalten: die bereits bestehende Schwerpunktschule für Inklusion in Barbis und die Grundschule Am Hausberg. Ein Großteil der Kosten, für deren Zinsen ja unsere Kinder aufkommen müssen, könnte gespart werden. Und : unsere Kinder müssten nicht für die Fehler bezahlen, die von Erwachsenen gemacht wurden.

Gerlind Gottschling

  • Gerlind Gottschling, die ehemalige Grundschulleiterin dieser Schule, hat alle Argumente zur Schließung dieser Schule widerlegt.
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  • Spielplatz der Grundschule Barbis
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  • Turnhalle der Grundschule Barbis
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  • Pausenhof der Grundschule Barbis
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4 Kommentare

Hr. Barbiser aus Bad Lauterberg im Harz | 13.06.2015 | 10:44
"Man muss es auch mal gut sein lassen."

Es ist eben nicht gut, was dort mit den Kindern passiert ... hat auch nichts oder nicht nur mit rechnen zu tun. Grundschüler müssen "zu fuss" zur Schule gehen können; das hat Sinn. Und dafür sollte unsere Gesellschaft Geld ausgeben ...!

Genau!
Auch in Ortschaften, wo es nur noch 5 Kinder gibt, sollte der Steuerzahler unbedingt Schulen unterhalten müssen. Auch pädagogisch ist das sicher sehr sinnvoll!! *Sarkasmus aus*

Frau Gottschling vergleicht Äpfel mit Birnen und hat daneben von Kostenrechnung anscheinend keine Ahnung.
Als Schlussfolgerung kann ich nur ziehen, dass ich wohl froh sein muss, dass meine Tochter NICHT die Grundschule in Barbis besucht hat.

... meine Meinung ...

Bruce Comax, Bad Lauterberg

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