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BI-Veranstaltung zum Thema "Kinder und Jugendliche im Focus der Kommunalpolitik"

Bad Lauterberg. In ihrer kürzlich im Hotel Riemann, Bad Lauterberg, durchgeführten Veranstaltung (2.9.2016) zum Thema „Kinder und Jugendliche im Fokus unserer Zeit“ konnten die Vertreter der Bürgerinitiative (BI) Bad Lauterberg e.V. auch interessierte Einwohner begrüßen. BI-Vorsitzender Jens-Norbert Marxen freute sich insbesondere darüber, einen versierten und fachkundigen Referenten, wie Michael Quendler, für eine Einführung bzw. ein Referat zu dieser Thematik gefunden zu haben und erläuterte, dass diese Veranstaltung nur ein Auftakt zu einer Reihe von geplanten Gruppen-Workshops für Jugendliche bilden soll. Quendler stellte in seinem Vortrag zur Debatte, ob es für Jugendliche, welche in ihrer Freizeit nicht in einem Verein oder Verband organisiert sind, als Alternative nur die Straße oder als letzten Weg den Übergang zur Isolation gebe. Hier müsse für Kinder und Jugendliche in Bad Lauterberg noch mehr getan und aktiv angeboten werden, obwohl Vereine und Verbände in Bad Lauterberg eine hervorragende Jugendarbeit leisten. Leider habe die Stadt ja die finanziellen Zuwendungen für die Vereine gestrichen. Um die Situation zu verbessern, wolle die BI Bad Lauterberg, in Zusammenarbeit mit Michael Quendler, Workshops für Jugendliche anbieten, in welchen diese selbstständig und initiativ eigenständig Themen erarbeiten, welche sie selbst bewegen und interessieren.
Den Auftakt hierzu bietet eine durch die BI am 28./29.10.2016 angebotene Veranstaltung mit dem Inhalt: „ Ich sag was. Ich Rap meinen Song.“ Ziel soll sein, die Jugendlichen musikalisch zu ermuntern, ihre eigenen Probleme und Inhalte zu erörtern und zu transferieren. Texte sollen eigenständig erarbeitet, musikalische Rap-Übungen durchgeführt werden. Auch das Aufnehmen und Schneiden eines Songs ist geplant, damit dieser auch einem Publikum vorgestellt werden kann. Um eine Selbstbestätigung ihrer Arbeit zu erhalten, ist es besonders wichtig, dass die Jugendlichen ihre Musik auch vorstellen können, so Quendler. Musik und das Erarbeiten eigener Themen bestätigt das Selbstgefühl der Jugendlichen und bindet auch diejenigen ein, die ansonsten nicht gebunden sind. Das kontinuierliche Weiterarbeiten mit Jugendlichen soll dazu führen, diese auch dauerhaft für solche Veranstaltungen zu interessieren, zu binden, gab Marxen zu verstehen. So gelänge es, noch mehr Kinder und Jugendliche, in ihrer Freizeit, nicht ihrem Schicksal zu überlassen. Klaus Richard Behling, 2. Vorsitzender der BI Bad Lauterberg, gab zu verstehen, dass die Jugendarbeit, insbesondere in Bad Lauterberg, bereits durch den Wegfall einer Ganztagsstelle für die öffentliche Jugendpflege leide. Die von der Stadt gefundene Lösung der Aufteilung der Jugendarbeit, mit einem teilzeitlichen Ansatz für Herzberg und Bad Lauterberg, reiche hier nicht aus. Diesem „faulen Kompromiss“ habe er auch im Rat nicht zugestimmt und immer angemahnt, die öffentliche Jugendpflege nicht in den Fokus geplanter Sparmaßnahmen einzubeziehen, so Behling. Benachbarte Städte und Gemeinden verfügen noch immer über eine Vollzeitstelle in der Jugendpflege, welche auch dringend erforderlich sei und benötigt werde. Die BI Bad Lauterberg möchte hier ein zusätzliches Angebot schaffen, Jugendliche von der Straße holen. Immer wieder wurde seitens der Einwohnerschaft bemängelt, dass sich gerade im Nachmittags- und Abendbereich Jugendliche auf dem Parkplatz des Einkaufsmarktes in Barbis, oder im Kurpark Bad Lauterberg, aufhalten und laut verhalten. Gerade Kinder und Jugendliche müssen, als Zukunft unserer Gesellschaft, noch mehr in den Blickpunkt der Politik geraten, ihre Sorgen und Probleme ernst genommen werden, so die Vertreter der BI. Hierzu gehöre auch, älteren Jugendlichen in Eigenverantwortung Räume zu überlassen, dadurch deren Verantwortungsbewusstsein zu fördern und zu stärken. Die genauen Zeiten und Veranstaltungsorte der von der BI geplanten Aktionen für Jugendliche werden in der örtlichen Presse noch bekannt gegeben.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative (BI) Bad Lauterberg e.V.
vom 5.9.2016 – Pressebeauftragt Klaus Richard Behling

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