BI ruft zur Teilnahme am Bürgerentscheid auf
Osterode (BI). Die Bürgerinitiative „Für Osterode“ (BI) ruft alle Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme am Bürgerentscheid „Kein Großkreis Südniedersachsen“ auf, der am Sonntag, 2. Dezember 2012 stattfindet. Aus Sicht der BI ist eine Fusion der drei südniedersächsischen Kreise nicht zielführend.
„Hauptproblem im Landkreis Osterode ist die massive Abwanderung junger Erwachsener auf der Suche nach Ausbildung und Arbeit. Die meisten von ihnen verlassen unseren Landkreis in Richtung Göttingen“, sagt Jon Döring von der BI, „und es muss erlaubt sein zu fragen, wieso und mit welchen Maßnahmen ein Göttinger Großkreis Interesse daran haben könnte, diese Entvölkerung Osterodes zu stoppen.“
„Die Folgen der bisherigen Orientierung in Richtung Südniedersachsen sind offenkundig: erhebliche Ladenleerstände in den Innenstädten und sinkende Immobilienpreise aufgrund der Abwanderung junger Familien. Nirgendwo werden weniger neue Unternehmen gegründet als im Landkreis Osterode“, so Dr. Thomas Grammel, „und wer daran etwas ändern will, muss mit einem Partner auf Augenhöhe die Harzer Probleme lösen. Das jedoch kann nur der Landkreis Goslar sein, denn Göttingen ist der Hauptprofiteur der Wanderungsbewegungen und hat in der Vergangenheit nichts unternommen, die Sogwirkung ins Oberzentrum aufzuhalten.“
Die Bürgerinitiative hat alle Argumente und die mit dem Großkreis verbundenen, zahlreichen noch ungeklärten Fragen auf ihrer Website www.für-osterode.de zur Information bereitgestellt und bedankt sich an dieser Stelle noch einmal bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die den Weg für den ersten Bürgerentscheid im Landkreis Osterode möglich gemacht haben. „Es geht nicht um die Frage, wo man einkauft oder zum Arzt geht, sondern darum, wie der Landkreis Osterode sich in der Zukunft strategisch sinnvoll aufstellen kann“, so Bernd Hausmann von der BI, „mit Göttingen bestehen zu viele Zielkonflikte, wie bereits die bisherige Entwicklung gezeigt hat. Die Bevölkerung wünscht keinen bürgerfernen Monsterkreis, sondern einen Westharzkreis, in dem Ehrenamt, berufliche Bildung, Wirtschaftsförderung und ÖPNV mit Augenmaß auf Harzer Bedürfnisse zugeschnitten sind. Das ist nur mit Goslar möglich.“