Glücksbringer
Beim Besuch auf den Naumburger Weihnachtsmarkt kam es zur einer interessanten Begegnung.
Ein Schmiedefeuer weckte mein Interesse. Schnell kam ich mit den Meister ins Gespräch und bat ihn um ein Foto.
Geschickt lies er den Hammer auf den Amboss singen.
Immer wieder erwärmte er das Metall im Feuer, um die nötige der Temperatur zu erreichen, kleine Symbole die einen Glück bringen sollen, entstanden somit, eine mühsame Arbeit um sein Brot damit zu verdienen.
Für ein kleines Geld erwarb ich einen von den vielen, die in der Auslage lagen. Mit ein Spruch und dreimal drauf spucken übergab er mir ihnen und bedankte sich vielmals bei mir. Die Zukunft wird es mir zeigen, ob dieser Zauber in Erfüllung geht, gebrauchen kann ich es.
Ich kenne das Handwerk noch von Kindertagen, denn mein Großvater war selbst Schmiedemeister in unserem Ort. Das war wirklich ein hartes Handwerk und eine Kunst zugleich. Als Kinder hatten wir Angst davor, wenn große Rößer in unserem Hof zum Hufschneiden da standen und ihnen ein neues glühendes Eisen angepasst wurde. Mit am schwersten war es, wenn an einem Leiterwagen das Rad defekt war und ein neuer eisener Ring dran musste. Zum Formen musste das Eisen immer glühen. Hier bekam so mancher Schlitten zur Freude der Kinder neue Kuven. Damals war ein Handwerk wenigstens noch ein angesehener ehrenwerter Beruf.