Urweltmammutbaum wird vervielfältigt
Auf dem Weg zum Schmetterlingshaus spazierten wir eine ungewöhnliche Allee entlang, eine Allee bestehend aus Nadelbäumen? Eine Schautafel klärte uns auf:
Im Jahr 1941 wurde in Zentralasien ein fremder Baum entdeckt, der erst sechs Jahre später als Metasequoia glyptostroboides (Urweltmammutbaum) genannt wurde. Diese Baumart begeistert bis heute als „lebendes Fossil“ (= Art, die ihren Bauplan seit Jahrmillionen nur sehr wenig verändert hat) die Wissenschaft, denn sie galt bis dahin als ausgestorben. Er gehört zur Familie der Taxodiaceae (Sumpfzypressengewächse), ist in den schattigen Gebirgslagen Zentralchina beheimatet und in ihrem Reliktareal unter strengen Schutz gestellt.
Vom botanischen Garten in Kew, GB, erhielt die Mainau 1952 ihre erste Metasequoia-Pflanze, die heute im Ufergarten zu bestaunen ist. Aus der Mutterpflanze wurden zahlreiche Stecklinge gezogen und bilden eine Allee.
Da bin ich ja froh, dass Ihr Bäume auch so gern habt! Oho Lisa, wenn es ihm dort gut geht, wird er wohl den Nachbarn überleben. Hinter unserem Garten steht eine alte Salweide, während der alte Stamm so langsam abstirbt, sorgt sie jedoch mit vielen neuen Trieben für ihren Fortbestand.
Glücklicherweise lernen wir nie aus, sonst würde es doch langweilig. Und ja, Mainau hat eine Station, in der seltene Pflanzen vermehrt und in die Welt verschickt - verkauft - werden. Das finde ich toll und so kann ich auch mit dem vielen Kitsch in Blumenform leben, manchen, ich glaube sogar vielen, gefällt das ja auch.
Euch allen ein schönes WE