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Daniel Sturm endlich aufgewacht im Interesse der Bürger, aber LR Harry Reiche hat sich mundtot machen lassen und schweigt?!

  • Endlich etwas unternommen! Hoffentlich bleibt er aktiv und läßt sich nicht (!) das Wort zu dieser sehr wichtigen Problematik verbieten. Der LR kneift dafür bereits.
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Der Landtagsabgeordnete Daniel Sturm scheint nach fast 1 ½ Jahren endlich aufgewacht zu sein und hat einen Brief an den Innerminister von Sachsen- Anhalt geschrieben. Darin mahnt er die nicht nachvollziehbare Situation mit der aktuell praktizierten Adressgestaltung an. Auch er hat offensichtlich erkannt, dass u.a. damit Identität und zugleich Kulturgut verloren geht. Dies alles müsste überhaupt nicht sein, wenn vernunftbegabte Politiker endlich zu der Einsicht kämen, die Adressgestaltung auf geografische Kriterien umzustellen. Dies würde bedeuten, dass umgehend bei Neueinträgen damit begonnen wird, den tatsächlichen Wohnort statt den Verwaltungsnamen hinter der PLZ einzutragen. Dies wird kostenfrei möglich sein!

Eine Adresse muß/ kann einfach und somit übersichtlich sein. Das sieht nach einem entsprechenden Vorschlag so aus:

Name
Straßennamen u. Nr.
PLZ Wohnort (egal wie groß dieser ist!)

Dies sichert die zweifelsfreie Zustellung von Sendungen ohne elektronische Hilfsmittel, senkt die Zustellkosten und erleichtert die tägliche Arbeit für alle Firmen sowie der Bürger vor Ort selbst, ermöglicht wieder die Verwendung von Straßenkarten und nimmt den betroffenen Bürgern nicht ein großes Stück Identität.

Über bzw. in dem Wohnort sucht man im Normalfall den entsprechenden Straßennamen.

Die gegenwärtige Reglung erfordert jedoch, dass man an Hand eines Straßennamens herausfinden muß, in welchem Wohnort diese Straße sich befindet. Dies ist allerdings nur noch mit elektronischen Hilfsmittel möglich und man ist diesen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.

Die Mitarbeiter der Bundespost müssen die Adressen in ihrem Zustellbereich auswendig lernen, aber sobald sich der Zustellbereich ändert, so beginnt das ... erneut. Dies wird von den Entscheidungsträgern missachtet, während die Mitarbeiter aus Sorge um ihren Arbeitsplatz zum Schweigen verurteilt sind.
Wer sich die kleine Mühe macht mit zahlreichen Mitarbeitern der Bundespost und anderer Zustellfirmen zu sprechen, wird noch gravierendere Ergebnisse erfahren. Überall herrscht dazu derart viel Frust über den hohen zusätzlichen Aufwand und die sich stetig wiederholenden Fehlzustellungen bzw. der damit verbundenen Verspätungen sowie höheren Aufwendungen.

Der Unmut bei den betroffenen Personen ist unübersehbar groß. Um das feststellen zu können, muß man allerdings mit diesen sprechen!
Fast jeder kann aus seinem Umfeld von div. „Erlebnissen“ berichten. Nennt man z.B. div. hinter der PLZ stehende Verwaltungsnamen, so können diese regelmäßig nicht zugeordnet werden, obwohl die zur Verwaltung gehörende Ort geläufig sind.

Dieses Land wurde geschätzt als Kulturland. Jetzt wird jedoch tagtäglich ohne Sinn Stück für Stück Kulturgut vernichtet. Sieht man dies wirklich nicht?

Laut der Aussage eines Bauamtmitarbeiters aus dem Saalekreis kostet ein Schild mit dem Straßennamen ohne Säule (Aufstellrohr) ca. 230,- €. In einem mir bekannten Verwaltungsbereich wurden 36 (!) Straßennamen geändert. Würde man von durchschnittlich 2 Schilder pro Straße ausgehen, so sind dies allein (72x 230,- €) 16.560,- € die dort aufgewendet werden mussten. Zusätzlich kommen unüberschaubare weitere Kosten für die Verwaltungen, für die Firmen und vor allem für die Bürger hinzu.

Der LR Harry Reiche hat sich laut meiner Kenntnis angeblich diese o.g. Problematik einmal kurz angenommen, aber hat sich vom Innenminister mundtot machen lassen. Ist er dem Innenminister verpflichtet oder den Bürgern vor Ort?

Herr Landrat zeigen Sie endlich Zivilcourage, die andererseits bei anderen Dingen von den Bürgern in schwierigeren Situationen eingefordert werden und unterstützen Sie das Anliegen des Landtagsabgeordneten Herrn D. Sturm zum Wohle der Bürger! Helfen Sie endlich mit ein bundesweites Zeichen zu setzen, damit dieser unnötige Schwachsinn beendet wird.

Vom OB hört man leider zu dieser Gesamtproblematik nichts.
Dem OB ist der entsprechende Vorschlag eines Bürgers seit 1 ¾ Jahr bekannt. Obwohl er diesen inhaltlich unterstützt/ mitträgt, hat er in dieser Zeit nichts nachhaltiges unternommen! Für ihn sind Symbolpolitik und Sonntagsreden an den Interessen der Bürger vorbei wichtiger. Auch er hätte ein bundesweites Zeichen setzen können, das wirksamer wäre als ein Eintritt in den unnötigen Hansebund!

Der entsprechenden Zeitungsartikel stammt aus dem NT vom 3. August 2o12, versteckt auf Seite 10. Es ist schade, dass es keinen Kommentar dazu gab. Dafür hätte man allerdings die Bedeutung dieser Problematik erkennen müssen.

  • Endlich etwas unternommen! Hoffentlich bleibt er aktiv und läßt sich nicht (!) das Wort zu dieser sehr wichtigen Problematik verbieten. Der LR kneift dafür bereits.
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  • Gesamter Wortlaut dieses lobenswerten Artikels. Vielleicht reift bei weiteren Redakeuren die Einsicht, dass Kulturgut verloren geht und nicht nur den Bürgern täglich schadet?
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11 Kommentare

Ronny, sicher ist da etwas Wahrheit dabei.

Nur scheinbar kann man kaum etwas dagegen tun, aber gleich aufgeben, sollte/ darf man jedoch nicht. Zu viele Bürger resignieren, leider. Daher gilt es zumindest den Versuch zu unternehmen auf diesen praktizierten Blödsinn aufmerksam zu machen, denn ernutzt niemanden und verursacht unnötig Kosten.

Würdest Du z.B. dabei sein, wenn eine Unterschriftenaktion bzl. Umstellung auf geografische Adressdaten gestartet wird?

>"Würdest Du z.B. dabei sein, wenn eine Unterschriftenaktion bzl. Umstellung auf geografische Adressdaten gestartet wird?"

Ja, auch auf die Gefahr hin, dass man sich in Magdeburg schlapplacht!

Da lacht man sich garantiert nicht schlapp, denn das erzeugt Aufsehen und man kann nicht so weitermachen wie bisher!

Es ist halt aufwendig und muß in der richtigen Form gemacht werden, damit die Unterschriften anerkannt werden.

Allein der Beginn einer solchen Aktion erzeugt landesweit Aufsehen.

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