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Karl Peter Lepsius Teil: 3

Nach dem Lepsius 1810 ins Stadtrichteramt von Naumburg vorgerückt war, wurde er 1812 vom geheimen Finanzkollegium zu Dresden zum Finanzproculator (fiskalischen Sachverwalter) im
thüringischen Kreise ernannt wurden.
In all diesen Ämtern und Berufskreisen, als Magistratsmitglied und als Abgeordneter der Stadt Naumburg, erwarb er sich volles Vertrauen bei seinen Mitbürgern, wie auch bei den höheren Staatsbehörden.
Aus diesen Grunde erhielt Lepsius, unmittelbar nach der Völkerschlacht bei Leipzig, aus der zweiten Abteilung des kaiserlichen russischen Generalgouvernements zu Leipzig, eine Einladung
um dort Sekretariatsarbeiten zu übernehmen.
Nach der Verlegung des Gouvernenements nach Dresden wurde er zum Mitglied des zentralen Hilfsausschuss für den Thüringer Kreis ernannt.
Noch waren die Lasten, die die Schlacht von Jena und Auerstedt brachten, in unsere Gegend all Gegenwärtig.
Als Mitglied der städtischen Verwaltung und da er die französische Sprache kundig war, nahm sich Lepsius die Aufgabe an, die sich durch Stadt und Umgebung wälzende französischen Truppen die nach Rußland zogen und später wieder geschlagen von der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 zurück kamen, an den Plünderungen in Stadt und Land abwehrend und mildernd entgegen zu wirken.
Es galt die vielen Verwundeten in den überfüllten Lazaretts zu versorgen.
Die vielen verwaisten Kindern beistand und Unterkommen bei den Einwohnern zu verschaffen.
Durch seine sorgsame geschäftskundige Buchführung und sammeln der nötigen Belege verdankte die Stadt Naumburg seiner Vorsorge, die dann nach den Pariser Frieden durch erhöhte Kriegsentschädigung zum tragen kam.
Lepsius hatte seine Stelle im Magistrat, der Absicht, sich ausschließlich der fachwalterischen Praxis zu widmen, bereits aufgegeben , als er nach den Regierungswechsel 1815 auf Empfehlung des Oberlandesgericht Präsidenten von Gärtner zum Direktor des in Naumburg gegründeten Inquisitoriats ernannt worden.
Allein die Verwaltungsbehörde hatte nicht minder seine bewiesene Aufopferung für das Gemeinwesen, seine Geschäftstüchtigkeit und die Bedeutung seiner Person für die Stadt und Kreisverwaltung erkannt und bald darauf wurde ihm durch den Regierungspräsidenten von Schönberg, dem die Organisation des neu erworbenen Landesteil aufgetragen war, das Landratsamt des Naumburger Kreises angetragen.
Naumburg wurde von nun an vom preußischen Verwaltungswesen verwaltet.

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2 Kommentare

Danke für die Geschichtsstunde.

Prima Uwe, Würdigung und Erinnerung des letzten großen Naumburgers.

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