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Neue Motocross-Strecke am Kalkwerk Bad Kösen eröffnet

Ich wollte heute Morgen meinen Ohren und dann meinen Augen nicht trauen, als ich um 6Uhr am Bahnübergang am Kalkwerk in Bad Kösen durch die Fußgängerunterführung laufen wollte.
Erst vernahm ich ein lautes Knattern, dann kam mir ein rotes Renn-Motorrad entgegen und fuhr die Treppe hinauf. Der Fahrer schien ein schon etwas älterer Herr zu sein, der es sehr eilig hatte und das Öffnen des Bahnübergangs nicht abwarten wollte. Mir blieb der Mund offen stehen und ich war wie gelähmt. Wenn ich mir vorstelle, dass dort auch Kinder hindurch laufen, kann sich jeder sicher vorstellen, welche Ängste die dann auszustehen hätten, denn so ein Motorradfahrer mit seinem Helm sieht schon alleine aggressiv aus, dazu noch der Lärm. Es ist sicher gerade aus diesem Grund verboten, mit dem Motorrad durch solch eine Unterführung zu fahren und auch deshalb, weil es in der Unterführung unmöglich wäre, vorsichtig und rücksichtsvoll aneinander vorbei zu kommen.
Aber das ignorierte der Fahrer des Motorrad mit dem Kennzeichen BLK-NZ5.
Ich habe nun überlegt, was man gegen solche Ignoranten der allgemein anerkannten Regeln des gesellschaftlichen Lebens tun kann, damit diesem Motorradfahrer wenigstens klar wird, dass die Allgemeinheit sein rücksichtsloses Verhalten nicht billigt. Eine Anzeige ohne Beweisfoto hat da wohl kaum Aussicht auf Erfolg, also habe ich mir vorgenommen ab sofort immer meine Digitalkamera bei mir zu führen um in solchen Fällen ein Beweisfoto schießen zu können.
Auf der anderen Seite geht mir gerade ein sehr weiser Spruch durch den Kopf, den mir mal eine sehr kluge Kollegin mit auf den Weg gab, als Sie in Vorruhestand ging: „Man kann sich über alles aufregen, ist aber nicht verpflichtet dazu.“
Auch eine Lösung.
Warum sollte gerade ich mich für die Einhaltung allgemein anerkannter Regeln im Straßenverkehr einsetzen, wenn es dafür doch bezahlte angestellte Ordnungshüter gibt, die sich lieber verstecken als ihren Aufgaben nachzukommen. Da lobe ich mir, wie das mal zu DDR-Zeiten war. Da gab es in jedem Dorf einen ABV (Abschnittsbevollmächtigten) und vor dem hatte jeder Respekt, denn der kannte seine Pappenheimer genau und war immer genau zur Stelle, wenn man nicht mit ihm gerechnet hat. Das hatte Erziehungswirkung!
In diesem Sinne erkläre ich die neue Motocross-Strecke am Kalkwerk Bad Kösen durch die Fußgängerunterführung für eröffnet: Freie Fahrt für freie Bürger !

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2 Kommentare

Das mit dem ABV war so eine Sache ,da ging es auch nach länge der Nase.Warste in der Partei haste gute Chancen gehabt davon zu kommen.

Mir wurde zu DDR-Zeiten mal mein aus dem Westen stammender Motorradhelm gestohlen. Der Dieb war die Tochter eines SED-Bonzen unseres Kreises.
Der damalige ABV hat den Fall aufgeklärt und die Diebin gab mir den Helm zurück.
Allerdings nahm der ABV wegen des Falls keine Anzeige an. Er sagte damals " das könne er nicht machen, das würde die Statistik unnötig belasten...".
Das war mir damals egal, Hauptsache ich hatte meinen Helm wieder.
Heutzutage würde ich nicht mal mehr den Helm wieder bekommen.

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