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Hochwasser gab es hier schon immer...

...mal mehr, mal weniger.

Oft war es richtig heftig, manchmal "ging es grade noch so".

Wenn jemand "Hilfe, das Wasser kommt!" schrie, brach schon immer allgemeine Panik aus. Die Menschen wurden und werden - damals wie heute - in Angst und Schrecken versetzt!

Bei diesem Schrei war es - zumindest erstmal - völlig egal, ob das Wasser aus der Saale hochstieg oder aber von den Berghängen herunterstürzte.

Das sind halt Naturgewalten, die es immer schon gab und auch weiterhin geben wird.

Beim Schreiben dieses Textes versuche ich gerade, nicht daran zu denken, dass hinterm Haus ein Felsen ist...

Wer hier oder in der Nähe wohnt oder aber schon einmal Gast in Bad Kösen war, hat sicher schon von dem so genannten Muttergotteshäuschen gehört oder gelesen, welches am westlichen Aufgang zur Bad Kösener Straßenbrücke steht. Dort weist eine Messingtafel darauf hin, dass sich dieses bis 1885 in der Brüstung der alten Brücke befand und dann erst dorthin versetzt wurde.

Lange Rede - kurzer Sinn - es entging somit dem Einsturz im Jahr 1890.

Bis zum Mühlenbrand im September 2007 konnte ein historischer Pegelstand gesehen werden, der die Wasserstände seit dem 16. Jahrhundert nachwies.

Wenn ich mich recht erinnere, habe ich Bilder des Mühlenbrandes hier eingesetzt. Es kann allerdings sein, dass diese Bilder noch von meiner ersten Anmeldung hier stammen und deshalb nicht mehr sichtbar sind.

Fakt ist, dass die Mühle in Schutt und Asche gelegt wurde und somit der Nachweis des historischen Pegelstandes ebenfalls von dannen ging.

An dieser Stelle geht ein Dank an den Saalecker Heimatverein, der es geschafft hat, Steinreste des Pegels zu finden.

Es gab hier schon so einige Hochwasser...

Ein Unwetter mit geringerem Umfang ereignete sich 1970 und hinterließ in der Stadt wahrhaftige Schuttberge.

In den Jahren 1978 bis 1982 gab es am Wehr eine Großreparatur - und auch diese Großbaustelle war heftig vom Hochwasser betroffen.

Neubau bzw. Umgestaltung drohten, vernichtet zu werden. Nun ja - damals hieß es noch: "Hand in Hand und Einer für Alle und Alle für Einen". So ging dann letztendlich doch alles gut.

Die "Jahrhundertflut" im April 1994 ist mir noch in Erinnerung - wenn auch in nicht sehr guter...

Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet: "Wassermassen drangen bis in den Eisenbahntunnel zur Stadt, in den Kurpark, die Saal- und Uferstraße.... Die Kleingärten waren 'landunter' - der Schaden wurde auf 10 Millionen Mark beziffert.
Der Saalepegel war bis auf 6,33 m gestiegen, die Wassermenge, die das Wehr überfloss, betrug 400 Kubikmeter pro Sekunde - etwa die fünffache Menge des Normalen - Schadenssumme 33.000 Mark."

DAS war echt heftig und ich bin froh, dass ich damals noch nicht in der Saalstraße gewohnt habe...

Das nächste Hochwasser war sozusagen "selbstverschuldet", denn: "Im Jahr 2006 kam es durch unzureichende Sicherungsmaßnahmen beim Tunnelbau zur Überflutung vor der Sparkasse, am Lielje-Ring, ferner im Kurpark und in der Kuno-Klamm unterhalb der Rudelsburg. Zeitweise musste der Durchgangsverkehr gesperrt werden."

Na dann - auf ein Neues - oder? ;-)

Es gibt Dinge, die man weder voraussehen noch ändern kann.
Ob das auf das hier Geschriebene zutrifft, will ich gar nicht bewerten...

C&P (Zitate) aus der Mitteldeutschen Zeitung vom 29.03.2008
....Bilder ebenso...

Warum bringe ich diesen Beitrag und warum genau jetzt?
Weil ich denke, dass es auch noch andere Probleme gibt, als die, die hier vordergründig in den letzten Tagen und Wochen gepostet werden.

....kleine Abwechslung sozusagen!...

P.S.: Dazu fällt mir dann doch noch was ein. In der besagten Mitteldeutschen Zeitung sind zwar die Hochwasser aufgeführt - allerdings nicht der tödliche Schlauchbootunfall, bei dem damals mehrere Personen ertrunken sind...
Zu diesem Zeitpunkt war hier auch Hochwasser...

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27 Kommentare

> "Grad war der Fluss noch glasklar und kurze Zeit später ist er braun wie kalter, alter Kaffee..."

Dürfte dann an einem der Zuflüsse liegen...!?

Musste mal erwandern, welcher das immer so ist ;)

@Tina... ja, einem Seitenarm der Gera.
Lg Rita

Rita, auch der kann zum reißenden Strom werden, auch wenn Manche sich das nicht vorstellen können.

Da fällt mir doch die Schmalkalde in Schmalkalden ein. Das ist ein wirklich winziges - und harmlos ausschauendes - Flüssschen. Aber selbst das hat schon gezeigt, dass es anders kann.

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