Ich möchte ein Versprechen einlösen und meinen allergrößten Dank aussprechen...

... und zwar den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Kösen!

Ihr seid so "cool, ey"!!! ;-)))

Dabei möchte ich nicht vergessen, auch meinen herzlichsten Dank an die Tennisspieler Norman Watzek, Rainhardt Öttner und einen weiteren ganz netten Herrn (dessen Name mir leider nicht bekannt ist) zu richten.

Zur Sache:

Nachdem unser Quadrocopter (http://de.wikipedia.org/wiki/Quadrocopter) der Meinung war, seinen Flug selbständig fortsetzen zu müssen, verschwand er im Nichts...

Jegliches Suchen hat keinen Erfolg gebracht.

Irgendwann kam ich auf die Idee, an der Fernbedienung mal kurz den "Gashahn" aufzudrehen, in der Hoffnung, dass man die Rotorgeräusche hört....

...ein erster "Erfolg"...
Das "Ding" hing in der (natürlich) größten Birke, die es dort weit und breit gibt. Einfaches Hochklettern war unmöglich.

Nachdem meine bessere Hälfte unterwegs nach Hause war, um ein Seil mit Karabinerhaken zu holen, hatte ich Zeit zum Nachdenken...

Ich stand ganz einsam und allein da herum und überlegte. Dann sann ich darüber nach, was wohl wäre, wenn hier jetzt ein Auto kommen würde, dessen Fahrer mich "einsacken" würde usw. ....weit und breit war absolut niemand (obwohl es noch am Tag war).

Gedacht - getan... ähm... Auto gekommen...
Von Weitem sah ich, dass es ein "weißer Schlitten" war. Als dieser näherkam, erkannte ich ein fremdes Kennzeichen. Innerlich habe ich fast gebetet, er möge zum Campingplatz fahren - aber nix da - er hielt direkt neben mir und meinem Fahrrad... *nochmalerschreck*

Ein jüngerer Mann (den ich im Nachhinein dann erkannte) stieg aus und fragte mich, ob ich auch Tennis spielen will. Nee, das nun gar nicht... ;-)

Er zog sich seine Turnschuhe an und fragte nebenher, was ich denn sonst hier machen würde und ich erklärte ihm die "Situation".

Er fragte, wo das "Ding" denn sei und ich zeigte auf die riesengroße Birke. Er schaute von allen Seiten hinauf und bemerkte dann: "Ich seh' nix."

"Ich auch nicht." war meine Antwort und er fragte, woher ich denn dann wüsste, dass dieses "Ding" genau dort ist. Das habe ich ihm erklärt.

Zwischenzeitlich war das Seil mit dem Karabinerhaken da und Norman (Watzek, der mit dem weißen Schlitten) stieg aufwärts bis zur zweiten Verästelung. Weiter oben werden die Äste dünner und es ist gefährlich, weiter zu klettern.

Er selbst hat das eingesehen und auch ich habe ihm gesagt, dass ich es mir finanziell nicht leisten kann, eventuelle Schadensersatzansprüche oder Schmerzensgeld zu zahlen... ;-)))

Kaum war er wieder heruntergeklettert, hielt er sein Handy in der Hand und ich hörte nur, wie er sagte: "Wann kommst Du denn? Bring mal Deine Leiter mit!"

Das wiederum dauerte auch nur höchstens 5 Minuten und plötzlich war Herr Öttner mit der Leiter da. Leider reichte diese nicht aus und wurde dann wieder auf's Auto geladen.

Viele gute und ernstgemeinte Tipps haben wir erhalten, auch von dem Herrn, dessen Namen ich leider nicht kenne (den nächsten Sturm abwarten usw. - ach ja, der war ja sogar vorhergesagt...) ;-)

Unverrichteter Dinge und ziemlich traurig sind wir dann nach Hause gefahren.

Am Abend habe ich dann, nach langem Überlegen, mit dem Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Bad Kösen, Gerd Dachroth, telefoniert. Ich glaube, er war auch etwas erstaunt darüber, was er da wohl "retten" sollte... ;-)))

Am anderen Abend war es dann soweit. Die Feuerwehr kam und rettete unseren "Quadrocopter" aus den unergründlichen Tiefen dieser Birke! ;-)

Hier noch einmal ein ganz, ganz großes Dankeschön an die Helfer, die an diesem Tag dabei waren. Namentlich kann ich leider nur die Beiden nennen, die ich kenne, nämlich Gerd Dachroth und Axel Alf. Mein Dank gilt aber auch den beiden anderen Feuerwehrleuten, die unseren "Frosch" da rausgeholt haben!

Glück hatten wir außerdem noch, dass es keinen Einsatz während dieser Zeit gab.

Also: DANKE, DANKE, DANKE an Euch ALLE!