Sonntagsbilder: Rückblick auf das Wetter im Mai 2013
Laut „Gregorianischen Kalender“ ist der Mai, mit seinen 31 Tagen, der fünfte Monat im Jahr. Benannt worden sein soll er nach der römischen Göttin Maia.
Weitere Bezeichnungen sind: Wonnemond, Blumenmond und Weidemond (Almauftrieb).
In den Monat fallen:
- der 1. Mai als internationaler Feiertag,
- der 2. Sonntag des Monats als traditioneller „Muttertag“,
- etwa seit dem 13. Jahrhundert in etlichen Gegenden Deutschlands und Österreichs der Brauch einen Maibaum aufzustellen, der „Tanz in den Mai“ - mancherorts wird in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai auch die sog. Walpurgisnacht – die Nacht der Hexen – gefeiert,
- die sog. „Eisheiligen“ (Pankratius, Mamertus, Servatius, Bonifatius und die kalte Sophie) vom 11. bis zum 15. Mai, die meist Temperatureinbrüche mit sich bringen.
Einige Bauernregeln besagen:
• Vor Nachtfrost du nie sicher bist, bis die kalte Sofie vorüber ist.
• Pankrazi, Servazi und Bonifazi sind drei schlimme Bazi. Und zum Schluss fehlt nie - die kalte Sofie.
• Pflanze nie vor der kalten Sophie.
Üblicherweise – allerdings nicht in diesem Jahr – bringt uns der Mai neben milden Temperaturen einen Vorgeschmack auf den Sommer. Die Natur wird bunter - Maiglöckchen, Löwenzahn, Margeriten und viele mehr verschönen unsere Frühlingswiesen. Schon morgens werden wir von Singvögeln, die eifrig an ihren Nestern bauen und ihre Jungen großziehen, mit einem Lied geweckt und vor allem nachts tönt von den Teichen her so manches Froschkonzert. Auch Schmetterlinge, Libellen, Marienkäfer beginnen vermehrt die Natur zu bevölkern.
Naturschutzorganisationen empfehlen für den Mai:
• Zur Brutzeit keine Hecken zu schneiden, um die darin möglicherweise brütenden Vögel nicht zu stören.
• Wildblumen vor Ort zu belassen und nicht abzupflücken, um ihren Fortbestand zu sichern.
• Jungvögel sind durchaus nicht so hilflos, wie sie vielleicht aussehen mögen. Bevor man einen vermutlich verwaisten Jungvogel in Pflege nehmen will, was durchaus schwierig sein kann, sollte man beobachten, ob die Vogeleltern nicht doch in der Nähe sind und ihr Junges versorgen.
Maigeborene sind den Sternzeichen Stier (bis 20.05.) oder Zwilling (ab 21.05.) zugeordnet.
Prominente Mai-Geburtstagskinder sind:
John F. Kennedy, Karl Marx, Sophie Scholl, Audrey Hepburn, George Clooney, Peter Tschaikowski, Fred Astaire, Margaret Rutherford, Max Frisch, Dennis Hopper, Jean Gabin, Sebastian Kneipp, Albrecht Dürer, Lena Meyer-Landrut, Dieter Hildebrandt und viele mehr.
Das Wetter im „Wonnemonat“ Mai 2013: extrem nass und sonnenscheinarm
Temperaturen – meist warm im Osten und sehr kalt im Westen
Die errechnete Durchschnittstemperatur betrug bundesweit 11,7 °C und lag damit um 0,4° C unter dem Klimawert der internationalen Referenzperiode 1961 bis 1990.
Der Westen Deutschlands gehörte im Mai 2013 zu den kältesten Gebieten in Europa.
Am wärmsten war es in Berlin-Marzahn mit 14,6° C.
Der kälteste Ort war der Kahle Asten in Nordrhein-Westfalen mit nur 7,5° C.
Niederschlag – seit Beginn der regelhaften Messungen 1881 der zweitnasseste Mai
Mit etwa 127 l/m² (178 % des berechneten Durchschnittsniederschlags für den Mai) war der Monat extrem niederschlagsreich.
Während eines schweren Gewitters bildete sich am 17. Mai in Heringen (Hessen) eine Schlammlawine, die mehr als 15 Häuser beschädigte, Flüsse schwollen an und vielerorts war extremes Hochwasser zu befürchten.
Baiersbronn-Ruhestein in Baden-Württemberg war mit 396,7 l/m² der regenreichste Ort Deutschlands.
Den wenigsten Niederschlag erhielt Dörpen in Niedersachsen mit 44,3 l/m².
Sonnenscheinbilanz - sehr sonnenscheinarm und trüb
Mit 131 Stunden Sonnenschein gegenüber den sonst für den Monat durchschnittlich ca. 196 Stunden ist der Mai 2013 nach den Maimonaten 1983, 1984 und 2010 an vierter Stelle der sonnenscheinärmsten Maimonate seit Beginn der Aufzeichnungen 1951.
Hessen war mit durchschnittlich 112 Sonnenstunden das sonnenscheinärmste Bundesland und der sonnenscheinärmste Ort war Kronach in Bayern mit nur 90 Stunden.
Mit 254 Stunden schien die Sonne am meisten in Arkona in Mecklenburg-Vorpommern.
Quellen: www.nabu.de; wikipedia ; www.wetterdienst.de; DWD – Deutscher Wetterdienst
Ja in diesem Mai gab es nur Tiefs und nicht ein Hoch.