Freibad Landau: Rückblick auf bisher erfolgreichstes Jahr
2015 war das zehnte Jahr der Vereinsgeschichte und auch das bislang erfolgreichste: Der Verein Freibad Landau freute sich neben hohen Besucherzahlen und solider wirtschaftlicher Grundlage vor allem über gute Resonanz auf seine Arbeit – nach innen wie nach außen. Schwimmmeister Peter Hosse sieht seiner letzten Saison entgegen.
Die Bilanz des Vorsitzenden Gerhard Menkel: Arbeitseinsätze mit großer Effizienz und bester Beteiligung sowie öffentliche Aufmerksamkeit sogar landesweit für das Wellenbad mit Muskelkraft sorgten für Zufriedenheit. Dazu kamen ein gelungenes Fest zum zehnjährigen Bestehen und ein erfolgreicher neunter Team-Triathlon.
Nachdem die große Rutsche saniert und die Fenster im Gebäude ersetzt sind, sind jetzt Umkleiden und Stauraum für Liegen und Schirme an der Reihe, sagte Thomas John (ebenfalls Vorsitzender) mit Blick auf anstehende Projekte.
Auf den Plan, für neue Bänke am Beckenrand Patenschaften an andere Vereine zu vergeben, reagierten der Skiclub und die Vorsitzenden von Kirmesmäken und Burschenverein spontan positiv. Vereine oder Gruppen, die die Patenschaft für ein "Waldsofa" übernehmen möchten, werden gebeten, den Vorstand anzusprechen.
Das Duo an der Spitze lobte die Zusammenarbeit mit anderen Waldecker Freibad-Vereinen, die seit 2015 auf Landauer und Mengeringhäuser Initiative hin ein Netzwerk bilden. Allerdings sei ein erster gemeinsamer Versuch, das Land Hessen zu Zuschüssen zu bewegen, ins Leere gelaufen. Ob der Versuch der Stadt, Fördermittel über ein Bundesprogramm für ihre beiden Freibäder zu erhalten, Erfolg haben wird, beurteilte Gerhard Menkel zurückhaltend.
Michael Menkel zog für die Pflege der Grünanlagen ebenfalls sehr positive Bilanz, zumal jetzt ein Gärtner als neues Vereinsmitglied professionell mitarbeitet. Dank galt vor allem dem Ehepaar Peter und Monika Hosse, aber auch Gunthard Ohm mit Helfern für die baulichen Arbeiten, Manfred Zoske für seinen Einsatz rund um die Schwimmbad-Technik und Oscar De Backer fürs Becken-Streichen.
Peter Hosse hatte rund 6750 Tagesgäste gezählt (2014: 4360) plus 70 Saisonkarten und bekräftigte den Vorsatz, nach der kommenden Saison aufzuhören. Die Nachfolge? „Ohne Hilfe aus dem 'Arobella' wird es schwierig“, sagten die Vorsitzenden. Verschiedene Lösungen - eventuell auch mit Aufsicht durch Studenten und Vereinsmitglieder - stünden im Raum. Auch der Kioskbetrieb müsse ab 2017 neu geregelt werden.
Kassiererin Sabine Riess verlas den Kassenbericht, bevor die Versammlung einstimmig Thomas John als Mit-Vorsitzenden und Oliver Rest als Schriftführer in ihren Ämtern bestätigte.
Die Zahl der Mitgliedschaften ist erneut leicht gestiegen (auf 108). Erste Ansätze zur Integration von Flüchtlingen nicht nur bei Arbeitseinsätzen will der Verein in diesem Jahr ausbauen. Der nächste Team-Triathlon findet am Samstag, 25. Juni 2016, statt.