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„Vorsicht: Chatroom“: Gefahr im Kinderzimmer – virtuell und ganz real

  • Nicht nur teuer kann Eltern und Kinder das unbedarfte Surfen im Internet zu stehen kommen – wer sich nicht schützt, gefährdet Leib und Seele
  • Foto: COMPUTER BILD
  • hochgeladen von Christiane Deuse

„Wo ist Klaus?“ Egal wer vor der Tür steht, die Mutter weist immer freundlich den Weg nach oben. Und so ist der kleine Klaus bald allein in seinem Zimmer mit aufreizend gekleideten Frauen, Schlägertypen, bewaffneten Maskierten. Solch dubiose Gesellschaften finden sich tagtäglich im Internet zusammen – in Chatrooms, wie Dirk Virnich in Landau eindrucksvoll zeigte.

Beim zweiten Schlossgespräch war der Jugendkoordinator der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg auf Einladung des Fördervereins für Jung und Alt zu Gast. Unter dem Titel „Vorsicht: Chatroom“ ging es um die Gefahren im Internet, die der Korbacher zunächst vor 21 Kindern und Jugendlichen und danach vor Erwachsenen deutlich machte.
Sicher chatten bei SchülerVZ? Pustekuchen – Virnich zeigte, wie leicht es ist, sich als Erwachsener dort anzumelden. Mindestens eine halbe von insgesamt vier Millionen Mitgliedern dieser Plattform seien längst keine Schüler mehr, so seine Schätzung.
Welchen Schaden man sich mit selbst eingestellten Fotos zufügen kann, erklärte er ebenso wie die Gründe, warum weder Festnetz- noch Handy-Nummern, Mail-Adressen und auch nur der Nachname von Kindern und Jugendlichen etwas im Netz zu suchen haben. Kaum eingestellt – schon weitergegeben, nicht mehr zu löschen und leicht aufzufinden – auch außerhalb der virtuellen Welt.
Mobbing und die möglichen Folgen? „Das weiß ich doch alles schon,“ hatte nicht nur einer der anwesenden Jugendlichen im voraus gesagt. Nach dem Vortrag waren sie anderer Ansicht, fiel es leichter, sich die Konsequenzen für die Opfer tatsächlich auszumalen. Und was die eigene Seite bei SchülerVZ angeht, so nahmen manche sie anschließend mit ihren Eltern kritisch unter die Lupe.
Virnich empfahl sichere Chatrooms und mahnte, die Chats als Kommunikationsmittel unserer Zeit zu akzeptieren. Interesse zeigen an dieser für Erwachsene vielfach unbekannten Welt, im Gespräch mit den Kindern bleiben, sie partnerschaftlich begleiten und auch in virtuellen Räumen nicht allein zu lassen, war sein Rat.

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Warnung vor kostenpflichtigen Internet-Angeboten zeigt der Abzock-Schutz von COMPUER BILD

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1 Kommentar

Das ist mal eine ganz tolle Sache, diese Aufklärung.
Fehler liegen ja meist schon darin das die Eltern schlechter mit dem PC umgehen als die Kinder & Jugendlichen.
An solchen Beiträgen sollte man festhalten und auch bei Kindern die Ohren offen halten von was Sie erzählen. (ich kenne Erwachsene aus dem Ort die haben bei WKW Name , Adresse, Telefon, Fax und Handy angegeben)
Danke schöner Beitrag.

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