„myheimat ist Anhausen!“ – Zur Benennung des Bernhard Langer Platzes
Am Mittwochnachmittag hat der Markt Diedorf den Platz bei der Mehrzweckhalle in Anhausen nach dem Golfprofi Bernhard Langer benannt. Bernhard Langer zählt neben Boris Becker, Steffi Graf und Michael Schuhmacher zu den ganz großen Sportlern aus Deutschland – er ist der erfolgreichste deutsche Golfer.
Der gebürtige Anhauser, der am vergangenen Wochenende noch auf den 20. BMW Open bei München gespielt hat, kam mit seiner Familie in regionaler Tracht. In Lederhosen gekleidet zeigte sich Bernhard Langer bodenständig und zurückhaltend – ganz anders als man es von einem Weltsportler vielleicht erwartet hätte. Auf seinem Wunsch hielt sich die Einweihung des Bernhard Langer Platzes im kleinen Rahmen und war vorher nicht angekündigt worden. Vertreten waren dennoch die Wichtigen von Diedorf und Anhausen. Bürgermeister Otto Völk betonte: „Bernhard Langer hat inzwischen überall auf der Welt Anerkennung erfahren. Jetzt bekommt er mit diesem Platz auch die angemessene Würdigung in seiner Heimat Anhausen.“ Zum ersten Mal wurde ein Platz in dem 1300 Einwohner zählenden Dorf nach einer Person benannt. Ergänzt wurde die Benennung des Platzes, der davor nur bekannt war unter den Namen Teerplatte oder ganz simpel Platz bei der Mehrzweckhalle, mit der Enthüllung einer Stehle, die Langer beim Abschlag zeigt. Das Denkmal entwarf der Künstler Friedrich Brenner, der auch schon die 2-Euro-Gedenkmünze für das Saarland und die Bert-Brecht-Büste zu dessen 50. Todestag gestaltet hat.
Anschließend trug Bernhard Langer sich ins Goldene Buch von Diedorf ein. In seiner Dankrede freute sich der Profisportler über die Ehre, die ihm zuteil wurde. „Meine Kinder Jackie und Stefan spielten auf der Teerplatte“, betonte der 50-Jährige und machte deutlich wie wichtig der zentrale Platz beim Kindergarten, der Schule und der Mehrzweckhalle für Anhausen ist. „Ich freue mich, dass gerade dieser Platz nach mir benannt wird.“ Außerdem sagte er, dass auch wenn sein Hauptwohnsitz in Florida liegt Anhausen seine Heimat ist und bleibt. Jedes Jahr kommt er mit seiner Familie wieder nach Anhausen. In der regionalen Mundart schloss er ab: „Da bin i dahoim!“