EM 2012: Frankreich gegen England oder Favorit gegen Außenseiter
Zu einem echten Traditionsduell kommt es heute Abend um 18 Uhr in Donezk bei der EM 2012, wenn Frankreich auf England trifft. Die französische Auswahl zählt nach zuletzt 21 Spielen ohne Niederlage zu den absoluten Topfavoriten dieser Europameisterschaft. Für die meisten Engländer wäre es dagegen eine faustdicke Überraschung, wenn ihr Team überhaupt die Gruppenphase übersteht.
Wenn es heute Abend bei der Europameisterschaft 2012 zum Duell zwischen Frankreich und England kommt, wird dies kein Match auf Augenhöhe sein, wie manch einer vielleicht vermuten dürfte. Zu sehr gebeutelt wurden die „Three Lions“ in den letzten Wochen. Zum einen durch enormes Verletzungspech, das die Spieler heimsuchte und zum anderen durch den Ärger um Rio Ferdinand, der von Trainer Roy Hodgson nicht in den englischen Kader berufen worden war. Selbst die eigene Nation glauben nicht an einen Erfolg ihrer Mannschaft. Die Franzosen strotzen dagegen vor Selbstvertrauen. Seit 21 Spielen hat „L'equipe Tricolore“ nicht mehr verloren und zählt für die meisten Experten zu den heißesten Kandidaten auf den Titel bei der EM.
Hoffnungen der Franzosen ruhen auf Franck Ribéry
Im Jahr 1998 holten die Franzosen unter der Regie des genialen Ballzauberers Zinédine Zidane die Weltmeisterschaft. Zwei Jahre später wurden sie auch noch Europameister. Seitdem blieb der Erfolg aus. Bei der WM 2010 in Südafrika stürzten „Les Bleus“ sogar in eine tiefe Krise. Das Ausscheiden in der Gruppenphase war noch das geringste Übel. Wüste Beschimpfungen unter der Gürtellinie von Spielern an die Adresse des damaligen Trainers Raymond Domenech, Trainingsboykott und ein Sex-Skandal trugen dazu bei, dass die Franzosen nicht nur sportlich abstürzten. An den beiden letzt genannten Aktionen war Franck Ribery maßgeblich beteiligt, so dass er im eigenen Land in Ungnade fiel. Doch nun soll der Bayern-Star Frankreich wieder zum Titel führen. Die Voraussetzungen dafür sind optimal. Die Franzosen kommen mit viel Selbstvertrauen im Gepäck nach Polen bzw. in die Ukraine. Der neue Nationaltrainer Laurent Blanc machte aus den Franzosen in den letzten Monaten einen echten Titelaspiranten.
England fehlt derzeit internationales Top-Niveau
Mit den verletzungsbedingten Ausfällen von Frank Lampard, Gareth Barry, John Ruddy, Kyle Walker, Gary Cahill sowie der Sperre von Wayne Rooney in den ersten beiden Spielen, fehlt es der Mannschaft von Coach Roy Hodgson derzeit an der nötigen Klasse, um auf internationalem Niveau mithalten zu können. Daher könnte es sein, dass sie ihr Heil in der Defensive suchen und heute Abend gegen England lediglich versuchen werden, die Null zu halten.
Laut sportal.de spielen beide Teams mit folgenden Aufstellungen:
Frankreich:
Lloris – Debuchy, Ramy, Mexès, Evra – Cabaye, Diarra, Malouda – Nasri, Benzema, Ribèry
England:
Hart – Cole, Terry, Lescott, Johnson – Young, Gerrard, Milner, Parker, Oxlade-Chamberlain - Welbeck
Es war ein langweiliges und schwaches Spiel der vermeintlich großen Nationen.
Dagegen das Duell der anderen beiden Gruppengegner war ein klasse Spiel.