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Hydrochemische Überwachung der Hausmülldeponie Hegnenbach

In Deutschland beträgt der Grenzwert für Chlorid im Trinkwasser 250 Milligramm pro Liter. Der Abfallwirtschaftsbetrieb im Landkreis Augsburg beauftragt daher regelmäßig eine hydrochemische Überprüfung der Hausmülldeponie Hegnenbach, um eine Verunreinigung des Grundwassers auszuschließen.
Dipl.-Geol. Dr. Armin Hagemeister vom Baugrundinstitut Kling Consult stellte dazu in der Werkausschusssitzung am 1. Juli 2019 die fachgutachterliche Stellungnahme zum Chloridgehalt in der Grundwassermessstelle B8 vor. Diese Messstelle liegt im Abstrom des ersten Grundwasservorkommens der Deponie.
Das Ergebnis der Untersuchung zeigt, dass dort im Jahr 2018 ein Chloridwert von 34 bis 38 Milligramm pro Liter gemessen wurde. Dieser Wert liegt somit weit unter dem Grenzwert für Chlorid im Trinkwasser. „Bereits 2017 haben wir die Abschätzung des Chlorideintrages durch Straßensalzung in einem eigenen Gutachten geprüft. Damals wie heute kommen wir zu der Einschätzung, dass die winterliche Straßensalzung der Staatsstraße 2032 die Ursache für den Chloridwert der Grundwassermessstelle B8 ist“, so Dr. Hagemeister.
Weiter führte der Gutachter aus, dass bereits vor Beginn des Deponiebetriebes im Jahr 1990 ein Chloridwert von 75 Milligramm pro Liter dokumentiert wurde. Schon damals wurde die winterliche Straßensalzung der Staatsstraße 2032 als ursächlich vermutet.
„Wir werden die Deponie Hegnenbach selbstverständlich auch zukünftig im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben engmaschig überprüfen lassen“, sicherte Landrat Martin Sailer zu.

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