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Erste Hilfe
Gesundheit, Vorsorge, Versorgung im Notfall - der praktische Ratgeber von Thomas Haugg, Rotes Kreuz

  • Thomas Haugg, Kreisgeschäftsführer Bayerisches Rotes Kreuz K.d.ö.R, berichtet als Bürgerreporter regelmäßig über lebenswichtige Verhaltensregeln in Notfällen.
  • Foto: Thomas Haugg, Bayerisches Rotes Kreuz K.d.ö.R
  • hochgeladen von PR Redaktion

Thomas Haugg weiß als Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes Landkreis Augsburg, welchen Stellenwert Gesundheit hat. Auch wenn es im Alltag oft in den Hintergrund rückt: Jeder sollte sich bewusst sein, dass Gesundheit das höchste Gut ist und man diese nach bestem Wissen und Gewissen bewahren sollte. Daher klärt er als Bürgerreporter auf myheimat in über 20 Beiträgen auf, wie man seine Gesundheit schützt, was in Krankheitsfällen und in Notfällen zu tun ist, bis professionelle Hilfe eintrifft.

Knochenbruch, Sonnenstich, stabile Seitenlage - wichtige Gesundheitsthemen praxisnah erklärt 

Praktische Themen wie "Was gehört in eine Hausapotheke" findet man hier ebenso, wie die notwendige Verhaltensregeln im Falle eines Herzinfarkts oder akuter Atemnot.

Wir von myheimat bewerten diese Beiträge als ausgesprochen wertvoll und baten Thomas Haugg zum Interview, um mehr über seine Motive und sein Engagement zu erfahren.

myheimat: "Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für uns nehmen. Stellen Sie sich unseren Leserinnen und Lesern gerne vor."
Thomas Haugg: "Ich bin 56 Jahre alt und seit dem 18. Lebensjahr beim Roten Kreuz ehrenamtlich aktiv. 2011 durfte ich mein Hobby zum Beruf machen und bin seit 2015 der Kreisgeschäftsführer des BRK im Landkreis Augsburg. In dieser Rolle bin ich für die Führung der Geschäfte gemäß der Satzung und der Verwaltungsordnung des BRK verantwortlich. Neben meinem Hauptamt als Geschäftsführer bin ich als Notfallsanitäter im Rettungsdienst und bei der Motorradstreife tätig.

myheimat: "Was ist Ihre zentrale Botschaft an unsere Leserinnen und Leser?"
Thomas Haugg: "Der Rettungsdienst im Landkreis Augsburg wickelt pro Jahr rund 37.000 Einsätze ab. Jeder Einsatz funktioniert nur, wenn es Menschen gibt, die in Notfallsituationen die wertvolle Zeit überbrücken und mit Erste-Hilfe-Maßnahmen überbrücken, bis der Rettungsdienst eintrifft. Die Erste Hilfe ist das entscheidende Glied in der Rettungskette.

Da in 70% der Fälle der Ersthelfer die Person kennt, die es im Notfall betrifft, ist es auch logisch, dass sich die Einstellung zur Ersten Hilfe ändert. Es betrifft meistens Familie, Freunde und Bekannte. Erste Hilfe ist nicht schwer, aber die Übung macht den Meister."

myheimat: "Welche drei Regeln sollte man unbedingt beachten?"
Thomas Haugg: " Sehr gerne. Die drei wichtigsten Grundsätze lauten:

  • Der Eigenschutz: Man soll sich nicht selbst in Gefahr bringen und sich auch nicht selbst überschätzen
  • Der Notruf: Also weitere Hilfe und Unterstützung nachfordern
  • Die Hilfeleistung nach dem Maß der Not: Hier sind es oft die kleinen Dinge, wie Wundversorgung oder die betroffene Person beruhigen und Sicherheit geben.

Natürlich kann man auch etwas falsch machen - und zwar: nichts zu tun. Oft geschieht das aus Angst, in einer Notlage oder Unfallsituation etwas falsch zu machen. Weiterhin sollte man sich nicht selbst überschätzen. Erste Hilfe muss geübt werden."

myheimat: "Wir würden uns viele Nachwuchskräfte im Rettungsdienst wünschen, denn Ihre Arbeit ist so unfassbar wichtig. Welche Tipps können Sie allen Interessierten weitergeben?"
Thomas Haugg: "Der Rettungsdienst und der Beruf als Notfallsanitäter oder Notfallsanitäterin sind sehr interessant und das Berufsbild zählt zu den am besten ausgebildeten nicht ärztlichen Berufen im Gesundheitswesen. Die Anforderungen und die Verantwortung an Notfallsanitäter sind hoch, aber dafür bildet man sich ständig fort und trainiert. Der Beruf gilt als krisensicher und die Weichen zur Kompetenzerweiterung sind gestellt. Wer diesen Beruf wählt, kann sich selbst verwirklichen und Architekt seines beruflichen Werdegangs werden.

Der Job ist sicherlich nicht für jeden gemacht, es braucht die Bereitschaft für lebenslanges Lernen, Empathie und körperliche Fitness."

myheimat: "Vielen Dank für einen Einblick in Ihren spannenden Beruf. Wir freuen uns schon auf die nächsten Beiträge von Ihnen."

Fazit

Erste Hilfe ist kein Selbstläufer. Die Handgriffe, wie "Herz-Lungen-Wiederbelebung" müssen trainiert werden. Gerade für Familien ist es auch wichtig, dass sie sich einen Wissensschatz anlegen, um im Falle einer allergischen Reaktion oder unstillbarem Nasenbluten richtig zu reagieren.

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