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Doppelt isoliert aufgrund von Corona und Demenz

Pflegende Angehörige in ihrer Sonderrolle

Seit rund einem Jahr leben wir mit den Herausforderungen und Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie. Ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen zählen zu den Risikogruppen. So trifft es Pflegebedürftige und pflegende Angehörige, die oft selbst zur Risikogruppe gehören, besonders hart. Die Pflege und Versorgung von Pflegebedürftigen stellen für die Angehörigen schon ohne eine weltweite Pandemie eine besondere Herausforderung dar. Doch nun fallen auch noch wichtige Hilfsstrukturen und Ressourcen weg – pflegende Angehörige sind „doppelt isoliert“.

Der Seniorenberatung im Landkreis sind zahlreiche Fälle bekannt, in denen die Betroffenen schwer unter der Doppelbelastung leiden. Darunter fallen beispielsweise Eheleute, die seit vielen Jahren ihre demenzkranken Partner pflegen und aufgrund der Erkrankung schon vor der Pandemie sozial weitgehend isoliert gelebt haben. Abhilfe für diese schwierige Lebenssituation konnten Angebote wie die Tagespflege, Gespräche in den Angehörigengruppen für Menschen mit Demenz oder bei Veranstaltungen der Alzheimer-Gesellschaft schaffen, die aufgrund der Pandemie jedoch schon seit längerem kategorisch und ersatzlos ausfallen müssen – ebenso, wie die wenigen Momente der Teilnahme am öffentlichen Leben, die durch eine Demenzerkrankung möglich sind. Die Lage verschärft sich zudem durch die immerwährende Sorge, dass man sich selbst oder der Partner mit dem Virus infizieren könnte. Für viele Menschen, die die Pandemie in einer solch schwierigen Konstellation bestreiten müssen, stellt der regelmäßige Besuch eines Pflegedienstes die einzige Entlastung dar.

„Die Corona-Krise verschärft die Nöte der pflegenden Angehörigen. Umso wichtiger ist es, die noch bestehenden Unterstützungsmöglichkeiten zu nutzen und auch neue Ideen für Entlastungen zu suchen beziehungsweise auszuprobieren“, so Landrat Martin Sailer.

Die Fachstelle für pflegende Angehörige des Landratsamtes Augsburg steht Ihnen für weitere Informationen, Beratungen und Entlastungsgespräche zur Verfügung. Wir sind weiterhin für Sie da. Nehmen Sie telefonisch oder per E-Mail gerne Kontakt mit uns auf und informieren Sie sich über Unterstützungsmöglichkeiten. Sie erreichen uns unter folgenden Telefonnummern: 0821 / 3102 - 2766, -2718, -2719, -2705, -2707 oder unter seniorenberatung@LRA-a.bayern.de.

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