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Von neuen Recruiting-Strategien profitieren
Bewerberpools als Chance für Angestellte

  • Mit der Hinwendung zu diversen Bewerberpools ergeben sich auch für potenzielle Arbeitnehmer neue Perspektiven, vor allem für ältere Bewerber und Baby-Boomer.
  • Foto: DJD/Manpower Group
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86 Prozent der deutschen Unternehmen tun sich einer Umfrage des Personaldienstleisters ManpowerGroup zufolge schwer damit, vakante Positionen zu besetzen. Inmitten des steigenden Fachkräftemangels zeigen sie sich daher zunehmend flexibel und innovativ. Mit der Hinwendung zu diversen Bewerberpools ergeben sich auch für potenzielle Arbeitnehmende neue Perspektiven, vor allem für ältere Bewerber und Baby-Boomer: 39 Prozent der Firmen haben in den letzten zwölf Monaten verstärkt ältere Bewerberinnen und Bewerber eingestellt. Mit ihrer langjährigen Berufserfahrung bringen sie nicht nur Wissen, sondern auch von Arbeitgebern besonders geschätzte Soft Skills wie Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Mentoring-Kompetenzen mit.

Gewinn für "Silver Worker", Jüngere und Jobwechsler

Auch jüngere Arbeitnehmende profitieren von den erweiterten Recruiting-Strategien: Lange war der Druck auf junge Talente enorm, sich über exzellente Hochschulabschlüsse und Noten von der Masse abzuheben. Jetzt rücken praktische Erfahrungen, Soft Skills und Persönlichkeit stärker in den Vordergrund. Der ManpowerGroup-Studie zufolge legen Arbeitgeber bei der jüngeren Generation, speziell bei der Gen Z, vermehrt Wert auf Eigenschaften wie Wissbegierde und die Fähigkeit, eigenständig zu lernen. Teamfähigkeit und Anpassungsfähigkeit sind ebenfalls gefragt. Aber auch für all jene, die einen Jobwechsel anstreben, öffnen sich neue Türen. So können Talente mit Lücken im Lebenslauf oder ohne bestimmte technische Fähigkeiten von den geänderten Einstellungsvoraussetzungen profitieren und erhalten häufiger eine faire Chance im Bewerbungsverfahren.

Quereinstieg und Weiterbildung: Diversität als Schlüssel zum Erfolg

In einer Welt, in der lebenslanges Lernen immer wichtiger wird, senden die Unternehmen das Signal aus, dass jeder und jede unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hintergrund einen wertvollen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten kann. Die Hinwendung zu einem diskriminierungsfreien Recruiting ist nicht nur ethisch geboten, sondern auch ein Schlüssel zum Geschäftserfolg: Vielfältige Teams bringen verschiedene Perspektiven und Denkweisen mit. Dies fördert die Kreativität, verbessert Entscheidungsprozesse und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. "Die aktuelle Entwicklung ist ein Zeichen für eine moderne, inklusive und zukunftsorientierte Arbeitswelt. Für Bewerberinnen und Bewerber bedeutet dies mehr Chancengleichheit und Anerkennung ihrer individuellen Fähigkeiten und Erfahrungen. Wir unterstützen Talente dabei, sich für einen neuen Job zu qualifizieren und begleiten Quereinsteiger beim beruflichen Perspektivwechsel", so Iwona Janas, Country Manager Deutschland der ManpowerGroup.

Text: djd

  • Mit der Hinwendung zu diversen Bewerberpools ergeben sich auch für potenzielle Arbeitnehmer neue Perspektiven, vor allem für ältere Bewerber und Baby-Boomer.
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  • Die Baby-Boomer sollten nach Ansicht vieler Unternehmen ihre bewährten Soft Skills stärken: Zusammenarbeit und Teamfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft und Verlässlichkeit sowie Resilienz und Anpassungsfähigkeit.
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  • In einer Umfrage nannten Arbeitgeber als ideale Soft Skills für die sogenannte Generation Z aktives Lernen und Neugierde, Zusammenarbeit und Teamfähigkeit sowie Resilienz und Anpassungsfähigkeit.
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