Azubi-Knigge-Training bei der Mediengruppe Pressedruck: Oder: Warum es auch auf das vermeintlich kleine Rädchen im großen Unternehmen ankommt
Was hat fauliges Obst mit schlecht gelaunten Azubis gemein? Ganz einfach: Beides ist ansteckend. Ist ein Apfel im Obstkorb schlecht, fangen kurz darauf auch die Bananen und Mandarinen zu faulen an. Genauso verhält es sich mit schlechter Laune.
Launenmanagement war daher eines der vielen Themen, die Seminarleiter Joachim Auer beim Azubi-Knigge-Training in der Mediengruppe Pressedruck in Augsburg ansprach. Ihm hörten 14 Azubis aus unterschiedlichen Branchen und Unternehmen zu, nachdem sie eine einstündige Führung durch den Betrieb bekamen.
„In der Ausbildung schaut jeder auf euch“, machte Auer den Azubis ihre Rolle innerhalb ihres Unternehmens bewusst. Für ihn ist es daher zentral, dass die jungen Leute gleich zu Beginn ihres Berufslebens vermittelt bekommen, wie man sich richtig benimmt. Dazu gehört neben dem Umgang mit der eigenen Laune auch die Körpersprache. Konkret heißt das: bei Präsentationen nicht die Hände in die Hosentasche stecken und verschränken, nicht von vorne nach hinten wippen und – ganz wichtig! – den Blickkontakt suchen. Auer will den Azubis klarmachen, wie sehr es auf ihr Verhalten ankommt. Denn oftmals bietet ihre Firma identische Produkte zur Konkurrenz an. Was darüber hinaus der Kunde geboten bekommt, ist oftmals entscheidend. Und dazu zählt das Auftreten der Mitarbeiter.
Die Jugendlichen hörten aufmerksam zu und beteiligten sich an den Übungen. Stets regte Auer sie zum Nachdenken über ihre Firma an – was macht ihr Unternehmen einzigartig? Warum sollte ein Kunde gerade bei ihnen kaufen? Die Fazitrunde – gestaltet als Art Oscar-Verleihung à la Auer– am Ende des Tages macht klar, dass jeder etwas anderes für sich mitnimmt. Doch eins ist klar: Neue Erkenntnisse hat jeder gewonnen!