Woher kommt der Spruch: Holzauge sei wachsam !
Holzauge:
Bei einem Besuch der Burg Harburg erklärte die Führerin die bekannte Redensart Holzauge, sei wachsam! mit dem Hinweis auf Mauerdurchbrüche im Wehrgang, die mit einer Holzkugel verschlossen werden konnten.
Diese Kugeln waren durchbohrt, sodass man nach außen sehen konnte; drehte man sie, waren die Öffnungen versperrt. Durch dieses Loch konnten die Verteidiger der Burg schießen, im anderen Fall durch Drehen der Kugel sich unsichtbar machen. Das Holzauge, so die Annahme, konnte also »wachsam« sein.
Quelle:
http://gfds.de/holzauge-sei-wachsam/
Oder haben Sie eine bessere Erklärung?
Die meisten Redensarten dieser Art benutzt man, ohne zu wissen, was sie ursprünglich für eine Bedeutung hatten.
Ein anderes Beispiel: "Etwas auf die hohe Kante legen"
Diese Redewendung stammt aus Zeiten, in denen es noch keine Banken im heutigen Sinn gab, die Geld sicher verwahren. Wer etwa im Mittelalter über größere Mengen an Bargeld verfügte, wollte es vor potentiellen Langfingern unerreichbar verstecken. Eine Möglichkeit war der obere Rahmen eines Himmelbettes. Dort blieb das Geld vor den Blicken sicher. Das war die „hohe Kante“. Diese konnte auch auf einem großen Schrank gelegen haben.