St. Martin - Bischof von Tours
Heute am 11.11.2021 wird in vielen Orten das St. Martins Fest gefeiert. Viele Geschichten werden noch heute von dem Heiligen Martin erzählt. Auch, dass er später in Frankreich in einer einfachen Hütte als Einsiedler lebte.
Er studierte die Bibel und betete für die Menschen. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Männer zu ihm, die mit Martin ein einfaches Leben führen wollten. Sie lasen zusammen in der Heiligen Schrift, beteten und halfen Armen und Kranken. Allmählich wurde Martin in der Umgebung immer bekannter und man wusste von ihm, dass er Menschen und Tiere liebte.
Als der Bischof von Tours starb,drängten die Menschen die anderen Bischöfe, Martin zum neuen Bischof zu wählen.
Die Überlieferung sagt aus, dass Martin lieber auf einem harten Hocker saß als auf einem prächtigen Bischofsstuhl. Doch die Leute ließen nicht locker. So machte sich eine Schar von Leuten auf und kam zu ihm. Sie riefen schon auf dem Weg: „Martin, Martin, du sollst unser neuer Bischof sein.“
Martin fürchtete sich und floh in einen leeren Gänsestall. Alle suchten vergebens nach ihm. Am Abend wurden die Gänse von der Weide zurückgetrieben. Als sie in ihren Stall kamen und Martin dort vorfanden begannen sie ein lautes Geschnatter.
Die Leute holten den Mönch aus dem Versteck und geleiteten ihn feierlich zurück in die Stadt. Am 4. Juli 372 wurde er zum Bischof von Tours geweiht. Statt in der Stadt zu leben, wohnte er lieber weiterhin in den Holzhütten vor der Stadtmauer.
Am 8. November im Jahre 397 verstarb er in dem Ort Candes. In der nahe gelegenen Stadt Tours wurde er beerdigt. Über seinem Grab wurde später ein großer Dom errichtet, den viele Menschen besuchen. Martin sagte einmal: „Ich möchte ein Licht sein, das allen leuchtet.“
Daher zünden wir zur Erinnerung zünden in jedem Jahr am 11. November, dem Tag, an dem Martin begraben wurde, die Lichter in unseren Laternen an und viele Martins-Umzüge in Stadt und Land finden zu seiner Ehre statt.