Lust auf Buch? "Ein Tagwerk Bauernleben"
Die heute 92jährige Dora Prinz blickt zurück auf ein arbeitsreiches, streng von Natur und Jahreslauf diktiertes Bauernleben. Als Älteste von vier Kindern, aufgewachsen in einem Dorf in Oberschwaben, verdingte sie sich mit 16 Jahren bereits im Nachbardorf als Magd, denn sehr früh gewann sie die Einsicht: Nie zu Verwandten gehen, dort mußt du umsonst schuften und darfst dich bei niemandem beklagen.
Bei ihrer ersten Stelle trifft sie es sehr gut, Bauer und Bäuerin sind freundlich zu ihr, und sie lernt eine Menge über Viehzucht dazu. Nach drei Jahren wechselt sie auf einen größeren Hof näher bei ihrem Elternhaus, wo sie die Kriegsjahre verlebt. Beim dritten Bauern hat sie weniger Glück. Der Bauer trinkt, schlägt seine Frau und auch die Mägde, zudem gibt es nie genug zu essen. Nach knapp zwei Jahren verläßt sie den Hof und hilft eine Weile daheim mit.
Nach dem Tod der Mutter führt sie noch ein Jahr lang dem Vater und den jüngeren Geschwistern das Hauswesen. Als die jüngere Schwester heiratet, geht sie wieder zu einem Bauern in Stellung und erlebt dort den enormen Umbruch in der Landwirtschaft von körperlicher Schwerstarbeit zum Siegeszug der Traktoren und Maschinen auf den Höfen.
Dora Prinz fand ihr Leben wunderbar und erzählt davon in anschaulichen Bildern. Die freie Journalistin Sabine Eichhorst hat diese Lebensgeschichte in Buchform gebracht.
Das wird wohl Intressant sein.Was nicht in den Geschichtsbücher steht,Das kann aus diesem Buch Erfahren. Sehr gut geschrieben....Ich hate einen Einblick in diesem Buch.Ich werde es mir auch Bestellen.Ein Stück Geschichte,nicht was in den Geschichtsbüchern steht.Vielmehr,was das einfache Volk,hier der Bauernschaft,mit Mägde und Knechten in der Landwirtschaft.Und deren Modernesierung in den Anfängen.Von den Bauern,deren Erträgen, haben die Bevölkerungen gelebt.
Das soll nicht Vergessen werden.
Achim Strohbach