Der äußere Schein kann trüben
Liebe Hörerin, lieber Hörer,
"Ich sehe was, was Du nicht siehst."
Als meine Söhne klein waren, liebten sie dieses Spiel.
Es kommt mir in den Sinn, als jemand zu mir sagt:
"Ich glaube nur an das, was ich sehe."
Sofort fällt mir ein: "Der äußere Schein kann trüben."
Als Pfarrer will ich genau hinsehen und hinhören,
will die Schwingungen der Seele meines Gegenübers spüren.
Manchmal muß ich dafür auch die Augen schließen.
Neben dem äußere Sehen gibt es also auch ein inneres Wahrnehmen.
Es durchbricht den äußeren Schein.
Ich frage mein Gegenüber:
"Sehen Sie denn auch, dass Ihre Frau Sie liebt?"
Seine Antwort: "Natürlich sehe ich das nicht, aber ich kann es spüren."
"So ist das bei mir auch.", sage ich ihm. "Ich kann den Gott, den wir die Liebe nennen, spüren, aber ich kann ihn nicht sehen. Trotzdem glaube ich an die Macht der Liebe."
Liebe Hörerin, lieber Hörer,
das Sehen des Herzens wünsche ich Ihnen in dieser Woche
neben all der harten Realität, die Sie trifft.
Wissen Sie sich geliebt und seien Sie behütet in dieser Woche:
Machen Sie es gut!
Ihr Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen kurz vor 7
[Die Radioandacht kurz vor 6 bei Hitradio RT-1 am Montag, den 7.Juli 2014]
täglich fühlen und spüren - auch wenn man ganz allein durch die Natur wandert - sich aufgehoben, aufgefangen und geborgen fühlen - das ist die Liebe . . .
ein erholsames Wochenende wünsche ich dir lieber Markus und allen Leserinnen und Lesern deiner Botschaft, Heidi aus "Nearle"