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Brauchtum Weihnachtskrippen

Ursprünglich hatte Franz von Assisi den Einfall, den Menschen die Geburt von Jesus in besonderer Weise nahe zu bringen. So baute er mitten im Wald eine mit Heu gefüllte Krippe auf, legte ein kleines Kind hinein und ließ Maria und Josef auftreten und stellte Ochs und Esel daneben. Dann predigte er vor dieser lebendigen Kulisse das Weihnachtsevangelium.

Den Brauch, die Krippe mit geschnitzten Figuren und anderem Material darzustellen, kam erst im 4. Jahrhundert n.Chr. auf. Einer der Ursprünge ging auf Hieronymus zurück.

Er war ein Gelehrter und Theologe der alten Kirche. Er war Kirchenlehrer und wird in verschiedenen christlichen Konfessionen als Heiliger und als Kirchenvater verehrt.
Er richtete 386 n. Chr. seinen Wohnsitz in Bethlehem ein und ließ über der Geburtsgrotte in einer Kuppel die Geburt von Jesus Christus in Gemälden nachgestalten.

Unterhalb der Geburtskirche in Bethlehem befindet sich die berühmte Geburtsgrotte Jesu. Damit schuf Hieronymus ein Vorbild für spätere Krippendarstellungen. Der Glaube, der Heiland Jesus Christus sei hier in einem Grottenstall geboren und in eine Krippe gelegt worden, war der Anlass zum Bau der Kirche.
Sie ist das Ziel christlicher Pilger aus aller Welt. Von Bethlehem ausgehend kam dann die Krippendarstellung nach Europa. Nach Deutschland kamen die Krippen aber erst im 13. Jahrhundert durch die Jesuiten Mönche.
Die Krippendarstellung erzählt uns ein großes Geheimnis: Gott wird Mensch – aus Liebe, um uns zu retten.
Ein Kirchenlied von Paul Gerhardt: Eins aber, hoff ich, wirst du mir, mein Heiland nicht versagen: dass ich dich möge für und für, in, bei und an mir tragen. So lass mich doch dein Kripplein sein, komm, komm und lege bei mir ein, dich und all deine Freuden.

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