Schwalbenschwanz – Metamorphose: Raupe – Puppe – Falter
Glück und oft stundenlange Geduld ist erforderlich, um den Moment der Verwandlung im Bild festzuhalten, in dem der Falter aus der Puppenhülle schlüpft. Plötzlich platzt die Puppenhülle auf und der Falter schiebt sich aus der Hülle heraus. Dies ist in wenigen Sekunden passiert. Gestern am 30.4.2010 konnte ich dieses Naturschauspiel erleben und ein herrlicher Falter wurde geboren. Leider konnte ich diesen Augenblick nicht fotografisch festhalten, es ging alles viel zu schnell. Ich hoffe, dass ich die Verwandlung der grauen Puppe (Bild 5, 6 und 7) bildlich noch besser festhalten kann.
Auch in unseren Gärten finden sich regelmäßig Eier und Raupen. Hier erweisen sich vor allem Dill, Möhre, Petersilie und Fenchel als Ablagepflanzen.
Die eigentlich auffällige Raupe wird leider meist nicht erkannt.
Vor der Verpuppung kriecht die Raupe stundenlang unruhig umher, bis sie sich schließlich an einem fast senkrecht stehenden Stängel am Körperende befestigt und sich im oberen Drittel mit einem Faden oder Seidengürtel anbindet, daher der Name Gürtelpuppe.
Im 4. Bild sieht man die grüne Variante der Puppe, es gibt auch noch eine graubraune Variante (Bild 5, 6, und 7). In vielen Büchern kann man nachlesen, dass die Sommerpuppen grün, die überwinternde Herbstpuppe jedoch graubraun ist. Beide Raupen wurden von mir im Herbst entdeckt, sie haben sich verpuppt und an einem sicheren Ort überwintert. Die graue Puppe kommt seltener vor als die Grüne und wir in den nächsten Tagen die Verwandlung vollziehen.
Im ersten Bild zeige ich Euch den fertigen Falter. Vom Schlüpfen bis zum vollendeten Falter vergingen 30 - 40 Minuten. Jetzt kann der Kreislauf wieder von vorne beginnen. Zuerst die Eiablage – Raupe - Puppe und schließlich der fertige Schmetterling.
Vielen herzlichen Dank an Alle. Da macht die Makrofotografie noch viel mehr Spaß.