Fotosafari mit einem "Graufilter" im Botanischen Garten von Augsburg.
Hallo, liebe myHeimatler
ich hatte neulich einen Schnappschuß "Kälte - Langzeitaufnahmen mit einem Graufilter" eingestellt unter/siehe Link
http://www.myheimat.de/augsburg/natur/kaelte-langz...
darauf hin haben mich einige liebe myHeimatler kontaktiert was bezweckt der Graufilter.
Also i versuch es mal so zu erklären:
Durch eine Langzeitbelichtung ( z.B. 15 sec. ) und eine hohe Blendenzahl ( z.B. F/22 ) wird aus dem fließenden Wasser, eine Art Dunstschleier fast wie Nebel (siehe Bilder ). Wenn`s diesig/ dunkel ist geht das wunderbar ohne Graufilter.
Sollte es aber durch die Sonne sehr hell sein, so würde trotz höchster Blendenzahl das Bild überbelichtet sein. Deshalb verwendet man einen Graufilter als Vorsatzlinse.
Wie geht das:
Also man braucht ein festes Stativ, fokusiert mit Handeinstellung (Autofokus ausschalten) auf einen Stein im fließendes Gewässer (Bach oder Brunnen), stellt auf "M" , dann wegen der Tiefenschärfe die höchste Blende einstellen, und wenn alles nochmal überprüft ist ( wichtig auch die ISO-Automatik ausschalten, i hab 100 ISO eingestellt, und schraubt dann vorsichtig den Graufilter auf das Objektiv. Der Graufilter bei mir ist so schwarz das man dann durch den Sucher nicht mehr scharfstellen kann, und startet dann durch Fernauslösung die Kamera.
Unbedingt durch die lange Belichtungszeit den Sucher abdecken.
Jetzt kommt dann die Überraschung !!, wie wird das Bild. Ist es zu dunkel, dann noch länger belichten. Mit der Zeit geht`s dann schon besser.
Ich hoffe, das sämtliche Fragen die ich auf myHeimat-Email erhielt beantworten konnte und Euch verständlich rüber gebracht habe.
I freu mi schön wenn wieder die Brunnen Wasser sprühen, und das experimentieren weitergeht.
Viel Spaß Euch Allen, und schreibt mir gerne wenn Ihr noch Fragen habt.
Euer Gilli
@Christl
I glaub, wenn wir eine Kamera hätten wo wir nur abdrücken können, ohne Schärfe, Belichtung, Iso usw. einstellen zu müssen, dann wäre wenigsten für mich, der Reiz des Fotografierens verloren. I kapiere bis Heute noch nicht alles was meine Kamera leisten könnte. So bin i halt, etwas kaufen, sofort ausprobieren und erst dann die Betriebsanleitung lesen, wenn`s nimmi weiter geht. (;-)))
Was nützt ein scharfes Bild, wenn es nichts aussagt. I denk da immer an das Bild von Sandra Biegler Thema "Verschollen"
http://www.myheimat.de/meitingen/natur/verschollen...
Einen alten Ball in einem Bach schwimmend zu fotografieren, wäre mir nie im Traum eingefallen bzw. hätte ich nie fotografiert, aber durch den Text "Verschollen" Wiiiiiilson, komm zurück Wilson!;-) ist das Bild so geil, das i glei Pippi in die Augen bekommen habe. Text und Bild haben in mir etwas bewegt, und das nenne ich Fotografie.
LG Gilli an Alle, macht weiter so !!