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Amphibienwanderung 2018 im Landkreis Augsburg

  • Im Zuge der Deckensanierung der Kreisstraße A 12 zwischen Reutern und Wörleschwang wurden in den Jahren 2016 und 2017 insgesamt 14 stationäre Querungshilfen für Amphibien eingebaut.
  • hochgeladen von Landratsamt Augsburg

15.000 Amphibien. Diese beeindruckende Anzahl an Tieren wäre im Frühjahr 2018 vermutlich im Landkreis Augsburg dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen, gäbe es nicht viele freiwillige Helfer in einigen Ortsgruppen im Kreisverband Augsburg des Bundes Naturschutz in Bayern e. V.. Mitglieder und Unterstützer der sechs Ortsgruppen Altenmünster, Biberbach, Dinkelscherben, Großaitingen, Horgau und Welden konnte bei der diesjährigen Amphibienwanderung an insgesamt neun Straßenabschnitten des Landkreises Augsburg rund 15.000 Amphibien einsammeln und dadurch retten. Zusätzlich tragen diese Bürger auch noch zur Verkehrssicherheit bei, da tote Amphibien in dieser hohen Zahl auch den Straßenverkehr gefährden könnten.

Eine der beiden größten Amphibienwanderungen im Landkreis findet an der Kreisstraße A 12 zwischen Reutern und Wörleschwang statt. Deshalb wurden in einem gemeinsamen Projekt des Landkreises Augsburg und der staatlichen unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Augsburg in den Jahren 2016 und 2017 im Zuge einer notwendigen Deckensanierung der Kreisstraße insgesamt 14 stationäre Querungshilfen für Amphibien eingebaut.

Im nächsten Schritt möchte der Landkreis Augsburg in den nächsten Jahren die Querungshilfen durch stationäre Leiteinrichtungen ergänzen, welche die Tiere ganzjährig und dauerhaft zu den sogenannten Krötentunneln hinführen. Bis zur kompletten Umsetzung dieses Projektes sind die Amphibien weiter auf die Hilfe der vielen freiwilligen Helfer angewiesen, welche die Tiere, die sich in großer Anzahl innerhalb weniger Nächte auf dem Weg zu ihren Laichgewässern machen, sicher über die Straße bringen.

Die stationären Querungshilfen mit Leiteinrichtungen werden nach der Fertigstellung auch die Rückwanderer und Jungtiere schützen, die bisher ihren Weg allein über die Straße zurückfinden müssen. Die Rückwanderung ist nicht auf wenige Tage beschränkt, sodass die freiwilligen Helfer hier an ihre Grenzen stoßen. Die Maßnahme an der A12 ist somit ein wertvoller Beitrag, um dem Artensterben bei den Amphibien bestmöglich entgegen zu wirken.

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2 Kommentare

Ein wenig größer und auch manche Menschen hätten was davon...

Insbesondere Trolle passten dann sicher bäuchlings durch...

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