myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Die Dreifachturnhalle der Staatlichen Realschule in Neusäß wird als Erstaufnahmestelle für 200 Asylbewerber ausgestattet

Trotz der Sommerferien herrscht beim Schulzentrum Neusäß Hochbetrieb: Mitarbeiter des Landratsamtes koordinieren und bereiten seit Mittwoch die Aufnahme und Unterbringung von 200 Asylbewerbern vor. Und das läuft in der Praxis so ab: die klimatisierte Dreifachturnhalle der Realschule Neusäß wird mit neuen Matratzen, die erst im Laufe des heutigen Freitages eintreffen, und dem dazugehörigen Bettzeug ausgelegt. Catering wird organisiert. Hygienepäckchen für Frauen, Männer und Kinder werden vorbereitet. Für die erwartete Anzahl von Menschen müssen zusätzlich Duschzelte aufgestellt und eine Warmwasseraufbereitungsanlage installiert werden. Durch die Baumaßnahmen beim Schulzentrum Neusäß steht dort derzeit nämlich nur kaltes Wasser zu Verfügung. Zudem muss an Räume für die ärztliche Untersuchung der Asylbewerber und Zimmer für Asylbewerber mit ansteckenden Krankheit gedacht werden. Der Grüntrupp des Landkreises schafft rund um das Gebäude Sitzmöglichkeiten, damit sich die Asylbewerber auch außerhalb der Sporthalle aufhalten können. Diese und viele weitere Arbeiten „rundherum“ (wie das Bereitstellen von viel Trinkwasser bei diesen hochsommerlichen Temperaturen und der langen Anreise der Flüchtlinge) sollen bis zum späten Freitagabend abgeschlossen sein! Mit Nachdruck arbeitet das Landratsamt momentan noch daran, eine Security-Firma zu engagieren. Dies erweist sich angesichts des hohen Bedarfs bayernweit als sehr schwierig.

Wann die Flüchtlinge genau kommen, welches Geschlecht, welche Altersgruppe und welche Nationalitäten sie haben, weiß das Landratsamt nicht. Es ist durchaus möglich, dass die Behörde dies erst wenige Stunden vor dem Eintreffen der Asylbewerber durch die Regierung von Schwaben erfährt.

Dann läuft sofort die „interne Alarmierungskette“ an: das heißt, Dienstantritt für Mitarbeiter des Ausländeramts, des Gebäudemanagements, des Staatlichen Gesundheitsamts, der Hilfsorganisationen wie Rotes Kreuz oder THW, die Hausmeister der Schule sowie für Security und Catering, die ab dann vor Ort sein müssen. Die Registrierung der Asylbewerber übernimmt die Regierung von Schwaben, die Erstuntersuchung das Staatliche Gesundheitsamt – soweit nicht schon vorher durchgeführt.

Das Landratsamt Augsburg geht davon aus, dass die Asylbewerber nur wenige Tage in der Turnhalle in Neusäß verbringen und dann (ähnlich wie in der Reischle’schen Wirtschaftsschule der Stadt Augsburg) weiterverteilt werden.

Neben der geordneten räumlichen Unterbringung der Flüchtlinge legt das Landratsamt Augsburg den Schwerpunkt seiner Arbeit auf einen den Umständen entsprechenden angenehmen Empfang der Zufluchtsuchenden. „Es ist uns trotz der sicher nicht optimalen Rahmenbedingungen sehr daran gelegen, eine einigermaßen menschenwürdige Atmosphäre für diese Menschen zu schaffen. Sie müssen erst einmal zur Ruhe kommen und das Gefühl von Sicherheit verspüren“, so die Verantwortlichen des Landratsamtes. Daher wird um Verständnis gebeten, dass die Presse nicht sofort nach Eintreffen der Asylbewerber informiert wird, sondern sich alle Kräfte zunächst auf eine schnelle und geordnete Aufnahme konzentrieren müssen.

Weitere Beiträge zu den Themen

Realschule NeusäßAsylbewerberLandkreis AugsburgNeusäßDreifachturnhalleDreifachturnhalle NeusäßAsylFlüchtlingeLandratsamt AugsburgLandratsamt Augburg

1 Kommentar

In Gersthofen stehen der Praktiker und auch das ehemalige Hotel Via Claudia leer. Wäre das keine Möglichkeit Menschen Aufnahme und Sicherheit zu geben? Lieber stehen die Immobilien wohl leer!

Den Gedanken Flüchtlingen in Privathaushalten Asyl zu gewähren, finde ich großartig. Das gebietet die Menschlichkeit. Leider wurde dieser gute Gedanke abgelehnt...

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

PhotovoltaikanlagenVereinGersthofenBeratungVortragPhotovoltaikSilvesterlaufDFG Augsburg-SchwabenVerkehrSolarLandratsamt AugsburgVereine

Meistgelesene Beiträge