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Politik-Chaos im Augsburger Stadtrat: Freie Wähler profitieren von CSU-Überdruss

Die Freien Wähler haben neuerdings drei Sitze statt bisher einen im Augsburger Stadtrat. Rose-Marie Kranzfelder-Poth und Regina Stuber-Schneider haben nämlich überraschend die Partei gewechselt. Kranzfelder-Poth kehrt der FDP, die damit keinen Sitz mehr im Augsburger Stadtrat hat, den Rücken, und soll Fraktionschefin bei den Freien Wählern werden. Stuber-Schneider verlässt die Christsozialen nach 24 Jahren bei der CSU. Stuber-Schneider und Kranzfelder-Poth sind den Freien Wählern schon beigetreten. Zusammen mit FW-Stadtrat Rainer Schönberg hat das Trio nun Fraktionsstärke.

Die Folgen dieser politischen Entwicklung: Die Koalition von CSU und Pro Augsburg verliert ihre Mehrheit im Stadtrat. Diese betrug nur eine Stimme, durch den Parteiwechsel von Stuber-Schneider ist sie dahin. Dazu kommt: Mit Karl-Heinz Englet von der Pro Augsburg tritt ein weiterer Stadtrat aus seiner Partei aus. Hintergrund für die Austritte aus den Parteien ist hauptsächlich Frust.

Lehrerin Stuber-Schneider sah sich in der CSU-Fraktion nicht ernst genommen, galt als Quertreiberin. Auch bei Englet und Schafitel war der Frust ausschlaggebend für den Austritt. Kranzfelder-Poth hingegen liegt in der Causa „Kö“ nicht mit Miriam Gruß auf einer Wellenlänge. Gruß setzt sich für einen Tunnel am Kö ein, Kranzfelder-Poth lehnt diesen ab.

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