Ohne Ehrenamt kein Staat
Landrat händigt Ehrenzeichen an Anton Schmid aus
„Ehrenamtlich tätige Menschen sind die Stützen unserer Gesellschaft. Sie tun das gerne und völlig kostenlos. Andernfalls würde ein Staat auch gar nicht funktionieren können.“ Mit diesen Worten begrüßte Landrat Martin Sailer die Gäste, die anlässlich der Verleihung des Ehrenzeichens an Anton Schmid im Landratsamt zusammengekommen waren.
Anton Schmid aus Gessertshausen, Ortsteil Margertshausen, wurde für seine jahrzehntelangen ehrenamtlichen Verdienste in den verschiedensten Bereichen geehrt. So war er mehrere Jahre Jugendtrainer und -leiter, stellvertretender Fußball-Abteilungsleiter sowie rund 20 Jahre Pressewart des SSV Margertshausen. Seit 2011 hat er das Amt des ersten Vorsitzenden inne. Der Gessertshauser übernahm zusätzlich 2011 die Leitung des Bayerischen Aktionsbündnisses für den Schulsport e. V., das 1999 mit dem Ziel gegründet wurde, den Schulsport zu verbessern. Sein Hauptaugenmerk hat Anton Schmid unter anderem auf eine Verbesserung der Ausbildung der bayerischen Sportlehrer und auf die Sicherstellung der Schwimmfähigkeit aller Schüler gerichtet.
Seit mehr als 30 Jahren ist Anton Schmid Schriftführer des örtlichen Soldaten- und Kameradschaftsvereins und engagierte sich außerdem mehrere Jahre im Gemeinderat. Darüber hinaus ist er Mitglied der 2011 gegründeten Bürgerstiftung Gessertshausen, die gesellschaftliche Vorhaben fördert, die im Interesse der Gemeinde und ihrer Bürger liegen. Anton Schmid war zudem Berater des Nachwuchsleistungszentrums des FC Augsburg bei der Bewerbung zur „Eliteschule des Fußballs“.
Gessertshausens Bürgermeister Jürgen Mögele freute sich, gleich zu Beginn seiner Amtszeit bei der Ehrung einer der herausragenden Persönlichkeiten der Verwaltungsgemeinschaft mit dabei zu sein: „Anton Schmid ist eine große Stütze des gesellschaftlichen Lebens in Gessertshausen, die wir alle nicht missen wollen.“
Das Wort "Ehrenamt" besteht aus "Ehrenhalber" und "Amt". Das soviel wie etwas ehrenhalber, etwas zusätzliches freiwillig und kostenlos zu machen, weil es eine Ehre darstellt die Funktion oder Amt ausführen zu dürfen.
Was heute als "Ehrenamt" bezeichnet wird ist das Gegenteil. Ein kostenloser Ersatz sozialpflichtiger Beschäftgungen, aus denen sich unsere Gesellschaft zurückgezogen hat.