Offizieller Spatenstich für den Neubau des Paul-Klee-Gymnasiums in Gersthofen
Großprojekt soll Ende des Jahres 2023 abgeschlossen sein
Der offizielle Startschuss für die größte Baumaßnahme in der Geschichte des Landkreises Augsburg ist gefallen: Am heutigen Freitag fand der feierliche Spatenstich für den Neubau des Paul-Klee-Gymnasiums in Gersthofen statt. In den kommenden rund zweieinhalb Jahren entsteht an der Schubertstraße auf gut 8800 Quadratmetern Hauptnutzfläche ein hochmodernes, dreigliedriges und dreistöckiges Schulgebäude, das im Frühjahr 2024 in Betrieb genommen werden soll. Zur Ausstattung des Baus gehören unter anderem eine Dreifachsporthalle sowie eine Tiefgarage mit 100 Stellplätzen. Das spätere Gebäude soll 47 Klassenräume und zehn offene Lernlandschaften beheimaten, in denen täglich bis zu 1350 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden können. Die Gesamtbaukosten belaufen sich insgesamt auf knapp 73 Millionen Euro, rund 40 Prozent der Kosten (ca. 29 Millionen Euro) werden durch Fördergelder des Freistaats Bayern finanziert.
Im Rahmen des Spatenstichs auf dem Gelände des künftigen Neubaus, an dem neben Gersthofens Bürgermeister Michael Wörle, Kreisbaumeister Frank Schwindling und Schulleiter Christian Engel auch die verantwortlichen Architekten des Büros BKS & Partner teilnahmen, sprach Landrat Martin Sailer von einem starken Bekenntnis des Landkreises zum Thema Bildung: „Indem wir unsere Bildungslandschaft um einen weiteren, hochmodernen Standort erweitern, investieren wir nicht nur in unsere Jugend, sondern letztlich auch in die Zukunft unseres Landkreises und der gesamten Bevölkerung.“ In seinem Grußwort erinnerte der Landrat auch die konstruktive Planungsphase und wünschte den Bauarbeiten einen guten Verlauf.
Höchster Energiestandard für Nichtwohngebäude
Auch hinsichtlich der Bauweise ist das neue Schulhaus ganz auf die Zukunft ausgelegt und wird den modernsten energetischen Vorgaben entsprechen. Der Neubau des Paul-Klee-Gymnasiums wird in einer Holz-Beton-Hybridbauweise realisiert. Die Konstruktion mit der Verwendung von vielen Holzbauteilen sowie die Überwachung aller Baustoffe mit dem Ziel einer Vermeidung von Schadstoffen im Schulgebäude tragen dazu bei, dass bei diesem Projekt baubiologische Aspekte besondere Berücksichtigung finden und klimaschädliches Kohlenstoffdioxid eingespart wird. Die Gebäudehülle mit dreifach verglaster Wärmeschutzverglasung wird nahezu Passivhausstandard erreichen und aufgrund der Energieeffizienz mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien eine Bundesförderung für effiziente Gebäude – Nichtwohngebäude erhalten. Für eine gute Belüftung und Raumluftqualität der Klassenzimmer sorgen in die Fassade integrierte Einzellüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine Grundwasserwärmepumpe. Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage vorgesehen.