Landrat Martin Sailer besucht Pharmpur in Königsbrunn
Der Kontakt zu den Unternehmen, gerade auch zu den mittelständischen, ist Landrat Martin Sailer seit jeher ein wichtiges Anliegen. Darum besucht er so oft wie möglich Firmen im Landkreis und führt dabei interessante Gespräche mit den Inhabern.
Sein jüngster Besuch führte ihn zu Pharmpur nach Königsbrunn. Dr. Dirk-Henning Menz steht dort als Geschäftsführer an der Spitze des chemischen Speziallabors, das sich mit der Hochreinigung von Perfluorcarbonen und Silikonölen für den ophthalmologischen Markt beschäftigt. Pharmpur fertigt daneben auch Medizinprodukte für den europäischen und US-amerikanischen Markt sowie Arzneimittel für die USA und für Kanada.
Im Jahr 2005 folgte eine Firmensitzerweiterung mit neuem Standort in Königsbrunn. In den neuen Gebäuden stehen nun Reinraumflächen mit leistungsstarken Abfüllmaschinen und High-Tech-Sterilisatoren zur Verfügung. Hier wurden ideale Bedingungen geschaffen, um auch zeitgleich mehrere Produkte parallel zu bearbeiten. Durch eine serviceorientierte Firmenpolitik werden gemeinsam mit den Kunden maßgeschneiderte Produkte und individuelle Lösungen für den Patienten entwickelt.
Pharmpur beschäftigt etwa 50 speziell ausgebildete Mitarbeiter, die reinste Qualität „Made in Germany" herstellen. Zum Vollservice gehört auch, dass alle Produktionsschritte unter einem Dach erfolgen.
Eine flache hierarchische Struktur garantiert kürzeste Entwicklungszeiten bis zur Markteinführung der Produkte. In Kooperation mit Medizinern, Chemikern und Biologen werden interdisziplinär Lösungen für neue Medizinprodukte entwickelt. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit spiegelt sich in zahlreichen Patenten und Projekten wieder. So konnten durch den Freistaat Bayern, die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. (AiF) und durch die EU geförderte Projekte erfolgreich abgeschlossen werden.
Wie hochsteril bei Pharmpur gearbeitet wird, davon konnten sich Landrat Martin Sailer und Königsbrunns 1. Bürgermeister Ludwig Fröhlich persönlich bei einer Firmenführung überzeugen. Vierstufige Schleusensysteme garantieren allerhöchste Reinheit. Die Mitarbeiter in ihren Spezialanzügen bleiben vier Stunden am Stück hochkonzentriert bei der Arbeit im Reinraum, dann muss die Mannschaft getauscht werden. Jeder einzelne Produktionsschritt wird dokumentiert und registriert.
„Ich bin immer wieder erfreut über unsere hochinnovativen mittelständischen Betriebe im Landkreis, die unsere Zukunft als Hightech-Standort sichern“, zeigte sich Sailer beeindruckt.