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Kostenlose Photovoltaik- und Batteriespeicher-Beratung im Landratsamt am 12. Mai 2016

  • Bild: Hartmut Will (rechts), Solarberater der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS), gibt Hilfestellung bei Fragen rund um Photovoltaik-Anlagen und Batterie-speichersysteme.
  • hochgeladen von Landratsamt Augsburg

Bei der Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien macht Deutschland große Fortschritte. 2015 lieferten über 1,5 Mio. Photovoltaikanlagen mehr als 6 Prozent des Stroms, die Windkraft hatte einen Anteil von fast 15 Prozent. Insgesamt stammte schon fast ein Drittel des verbrauchten Stroms aus regenerativen Quellen. Erneuerbare Energien sind bereits heute die Stromquelle Num-mer 1 und ihr Anteil wird weiter steigen – erst recht in sonnenbegünstigten Regionen wie dem Landkreis Augsburg!
Selbstproduzierter Strom vom eigenen Dach lohnt sich nach wie vor. Margit Spöttle, die Klimaschutz-beauftragte des Landkreises Augsburg, stellt den Nutzen der Photovoltaik heraus: „Nicht nur durch Klimaschutzaspekte und eine wachsende Selbstver-sorgung durch Strom vom eigenen Dach kann die Photovoltaik glänzen, sondern auch durch attraktive Renditen – weit höher als auf der Bank!“
Ihre Rechnung: Photovoltaik (PV)-Anlagen für das „übliche“ Hausdach unter 10 Kilowatt Leistung kosten heute 1.600 EUR je Kilowatt Peak (ohne Um-satzsteuer) einschließlich Montage. Für den eingespeisten Strom bekommt man derzeit 12,31 Cent pro Kilowattstunde für die nächsten 20 Jahre garantiert. Je Kilowatt installierter Leistung rechnet man mit einem Ertrag von 800 bis 1000 Kilowattstunden pro Jahr bei Südausrichtung der Anlage. Daraus ergeben sich Renditen zwischen drei und sechs Prozent auf das eingesetzte Kapital.
Margit Spöttle weiß auch, wie sich die Renditen noch attraktiver gestalten lassen: „Je mehr Solarstrom vom eigenen Dach selbst verbraucht wird, desto höher wird die Rendite. Der Solarstrom vom eigenen Dach lässt sich für Kosten zwischen 10 und 15 Cent pro Kilowattstunde produzieren und ist damit deutlich günstiger als wenn man ihn beim Versorger kaufen würde.“ Sie empfiehlt deshalb, Spül- und Waschmaschine und weitere Verbraucher bevorzugt bei schönem Wetter laufen zu lassen, wenn die eigene PV-Anlage Strom produziert. Damit lässt sich der Eigenverbrauch auf bis zu 30 Prozent erhöhen und man spart sich dadurch den Einkauf des teure-ren Stroms vom Energieversorger.
Förderprogramm für Batteriespeichersysteme
Zusätzlich lässt sich eine optimale Eigenverbrauchsquote durch Batteriespeichersysteme erzielen. Die Preise für Heimspeicher sind in den vergangenen beiden Jahren jeweils um 25 Prozent gefallen und längst haushalts- und praxistauglich geworden. Einen weiteren Schub zugunsten der Batteriespeicher erwartet Margit Spöttle vom neu aufgelegten Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Wer eine seit 2013 bestehende PV-Anlage mit einem Speicher nachrüsten möchte oder sich eine neue Anlage mit Speicher installieren möchte, kann sich 25 Prozent der förderfähigen Kosten als Tilgungszuschuss erstatten lassen. Wie hoch die neuen Förderzuschüsse im Einzelfall ausfallen, hängt von der Leistung der zugehörigen PV-Anlage und den Anschaffungskosten des Speichers ab. Die Kosten für Speicher werden zwar sinken, jedoch lohnt sich das Warten nicht, da sich auch die Höhe der Zuschüsse halbjährlich reduzieren. Wird die Förderung bis zum 30. Juni dieses Jahres beantragt, werden noch 25 Prozent der anzurechnenden Kosten bezuschusst. Im zweiten Halbjahr 2018 – zum Auslaufen des Förderprogramms – beträgt der Anteil dagegen nur noch 10 Prozent.
Margit Spöttle verweist auch auf die begünstigte Lage für bayerische Hausbesitzer. „Im Hinterkopf sollte man auch das bayerische 10.000-Häuser-Programm behalten, über das ebenfalls kombinierte PV- und Speicherlösungen gefördert werden mit Zuschüssen zwischen 2.000 und 8.000 EUR.“
Kostenfreie Beratung
Wer Fragen zu Photovoltaik und Batteriespeichersystemen hat, ist bei der neutralen und kostenfreien, halbstündigen Beratung im Landratsamt Augsburg an der richtigen Stelle. Der neutrale Solarberater Hartmut Will der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) geht konkret auf die individuellen Fragestellungen der Bürgerinnen und Bürger ein. Praxisnahe Tipps und Hilfestellungen runden die Beratung ab. Termine für die Beratung am Donnerstag, 12. Mai zwischen 12:30 und 17:30 Uhr werden nach Voranmeldung bei Charlotte Ratzen-berger-Seitz vom Klimaschutz-Team des Landrats-amts Augsburg unter Telefon 0821 / 3102-2222 oder
klimaschutz@lra-a.bayern.de vergeben. 

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