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Kommunale Verdienstmedaille für Bezirks- und Kreisrat Herbert Pressl

Herbert Pressl aus Vöhringen - Kreisrat, Bezirksrat und ehemaliger Bürgermeister - ist von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze ausgezeichnet worden. Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert überreichte dem 59-jährigen CSU-Politiker die hohe Ehrung bei einer Feierstunde im Landratsamt Neu-Ulm.

In seiner Laudatio hob der Bezirkstagspräsident die „hohe kommunalpolitische Erfahrung“ seines Parteifreundes hervor. Seit 18 Jahren gehört Pressl dem schwäbischen Bezirkstag an. Seit vier Jahren hat er den Fraktionsvorsitz der CSU inne, nachdem er davor fünf Jahre lang erster Stellvertreter des CSU-Fraktionsvorsitzenden gewesen war. Seit 1987 ist Pressl zudem stellvertretender Kreisvorsitzender der CSU, seit 1996 besitzt er ein Kreistagsmandat. Acht Jahre lang war er (bis 2010) Bürgermeister der baden-württembergischen Gemeinde Kirchberg an der Iller.

Diese „tiefe Verankerung in der Heimat“ präge Pressls Bezirkstagsarbeit, betonte Reichert. Insbesondere für seinen Landkreis Neu-Ulm setze er sich stark ein. Er nannte als Beispiele das Kindermuseum in Neu-Ulm, das Bienenmuseum in Illertissen sowie vor allem das Kloster und Bildungszentrum in Roggenburg. Sehr am Herzen lägen Pressl auch die schwäbischen Behinderteneinrichtungen sowie die heimische Volksmusik und Trachtenpflege, die beide identitätsstiftend seien. „Vieles hat er möglich gemacht, weil er die Dinge im Blick hat“, würdigte Reichert Pressl.

Neben dessen großer Erfahrung und Fachkompetenz zeichne den Sozialexperten, der zehn Jahre lang in der Sozialhilfeverwaltung im Landratsamt Neu-Ulm beruflich tätig war, seine akribische und intensive Art, sich auf Sitzungen vorzubereiten, sowie seine Aufrichtigkeit aus, lobte Laudator Reichert. Der Diplom-Verwaltungswirt (FH) sei niemand, der einem nach dem Mund rede, sondern jemand, der die Wahrheit offen anspreche und dabei – wenn es angebracht sei – auch nicht mit Kritik hinter dem Berg halte.

Landrat Erich Josef Geßner sagte, wie auch er selbst sei Pressl Mitglied im „Verein der deutlichen Aussprache“. Er schätze dessen Offenheit. Was dieser sage, habe Hand und Fuß: „Es passt einfach, ist fundiert, hat Substanz und ist nicht oberflächlich.“ Pressl sei ein „kompetenter Vertreter kommunalpolitischer Interessen“, sagte Geßner. Er sei „froh und dankbar“, dass Pressl im Kreistag Sitz und Stimme hat, im Bezirk die Interessen des Landkreises wahre und einer seiner weiteren Stellvertreter als Landrat ist. Auch in der Parteiarbeit sei Pressl eine unverzichtbare Größe: „Du bist seit vielen Jahren einer derjenigen, ohne die nichts läuft“, lobte Geßner seinen Duzfreund.

Der 3. Bürgermeister von Pressls Wohnort Vöhringen, Rüdiger Kreisl, gratulierte dem Geehrten persönlich und im Namen des Stadtoberhaupts Karl Janson für seine hohe Auszeichnung.

Herbert Pressl bedankte sich bei seinen Vorrednern, vor allem aber bei seiner Familie, die ihn viel habe entbehren müssen, jedoch ohne ihm deswegen große Vorwürfe zu machen. Pressls Frau Renate und beider erwachsene Kinder, Mirjam (20) und Martin (18), nahmen an der Ehrungsfeier teil.

Bildunterschrift:
Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert (links) überreichte Bezirks- und Kreisrat Herbert Pressl (Zweiter von links) die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze. Auch Landrat Erich Josef Geßner (rechts) und Vöhringens 3. Bürgermeister Rüdiger Kreisl (im Bildhintergrund) gratulierten und dankten dem Geehrten.
Foto: Jürgen Bigelmayr

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