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Das Landratsamt Augsburg druckt klimafreundlich

  • Bild: Der Kyocera-Senior Gebietsverkaufsleiter Süd, Adolf Schneider, überreicht Landrat Martin Sailer und der Klimaschutzbeauftragten Margit Spöttle die Urkunde, die den Ausgleich der im Landratsamt beim Drucken verursachten CO2-Emissionen bestätigt.
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Der beste Klimaschutz ist, CO2-Emissionen, die der Hauptverursacher für den Klimawandel sind, erst gar nicht entstehen zu lassen. Wenn das nicht möglich ist, muss der Klimaschutz trotzdem nicht außer Acht gelassen werden: Die CO2-Emissionen können neutralisiert werden. Wie das erfolgreich und sinnvoll umgesetzt werden kann, zeigt das Landratsamt Augsburg in Kooperation mit dem Druckerhersteller Kyocera.

Im Landratsamt Augsburg entstanden durch Druckvorgänge im Zeitraum vom 1. Juni 2014 bis 31. Mai 2015 CO2-Emissionen in Höhe von 7,64 Tonnen. Die Klimaschutzbeauftragte Margit Spöttle stellt den Vergleich her: „Das entspricht in etwa dem CO2-Ausstoß, den ein Durchschnitts-Bayer pro Jahr verursacht.“ Nun wurden Zertifikate desselben Wertes gekauft, um die entstandene Menge an CO2 wieder auszugleichen. Kyocera-Senior Gebietsverkaufsleiter Süd Adolf Schneider überreichte Landrat Martin Sailer jetzt eine entsprechende Urkunde der unabhängigen Klimaschutz-Organisation myclimate. Die Idee hinter den Zertifikaten ist denkbar einfach. Für das Weltklima ist es unerheblich, wo der Klimaschutz stattfindet – Hauptsache er findet statt. Mit dem Erwerb der Zertifikate wird ein Projekt in Kenia ermöglicht, wo traditionellerweise auf offenen Feuerstellen gekocht wird, was Unmengen an Feuerholz verbraucht. Nun werden dort herkömmliche Öfen durch effiziente Öfen ausgetauscht und dadurch bis zu 50 Prozent des Feuerholzes eingespart. Zusätzlicher Nutzen: Die örtliche Produktion aus lokalen Rohstoffen schafft zusätzlich Arbeitsplätze und verbessert die Innenraumluft durch einen saubereren Verbrennungsprozess. Landrat Martin Sailer betont, dass das Projekt „Effiziente Kocher für Kenia“ erst durch den Verkauf der CO2-Zertifikate im Emissionshandel möglich gemacht wurde. Er ist zudem stolz, dass das Projekt dem Gold-Standard für Klimaschutzprojekte unterliegt. Dahinter stehen die derzeit weltweit strengsten und auch angesehensten Standards für Klimaschutzprojekte im freiwilligen Emissionshandel. Da die Kriterien sehr weitgehend sind und auf die Themen Nachhaltigkeit, Auswirkungen auf das soziale Umfeld und die natürliche Umwelt besonderes Augenmerk gelegt wird, genießen Gold Standard-Projekte einen exzellenten Ruf. Die Einhaltung der Kriterien wird übrigens von unabhängigen Prüforganisationen regelmäßig gecheckt. Und so sind sich Landrat Martin Sailer und die Klimaschutzbeauftragte Margit Spöttle sicher, mit der Unterstützung des Projekts „Effiziente Koch für Kenia“ über Kyocera die richtige Wahl für den Klimaschutz getroffen zu haben.

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