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Sudetendeutsche bestätigten Bernd Posselt

Mit 88 von 100 gültigen Stimmen hat die um die Delegierten der sudetendeutschen Verbände und Vereinigungen erweiterte Bundesversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft (SL) den langjährigen CSU-Europaabgeordneten Bernd Posselt (59) als Sprecher und damit als obersten politischen Repräsentanten der seit der Vertreibung über die ganze Welt verstreuten Sudetendeutschen Volksgruppe wiedergewählt. Posselt hatte zuvor den unter seiner Führung eingeschlagenen Reformkurs der Sudetendeutschen Landsmannschaft und die damit verbundene Neuformulierung der Satzungsziele energisch gegen Kritiker verteidigt. Die Gewinnung der nächsten Generationen bei gleichzeitigem Respekt vor dem Schicksal der Älteren und der Brückenschlag zum tschechischen Volk seien neben der Bewahrung und Fortentwicklung des kulturellen Erbes Prioritäten landsmannschaftlicher Arbeit im 21. Jahrhundert.

Die Bundesversammlung, die im Münchner Sudetendeutschen Haus tagte, wählte außerdem einen neuen Bundesvorstand und bestätigte die von den Reformgegnern wegen eines angeblichen Formfehlers bei Gericht angefochtene Satzungsänderung. Im nach dem Sprecher der Volksgruppe zweithöchsten Amt, dem des SL-Bundesvorsitzenden, wurde in Personalunion Bernd Posselt bestätigt. Seine drei Stellvertreter sind der bayerische SL-Landesvorsitzende Steffen Hörtler (42), dessen baden-württembergischer Kollege Klaus Hoffmann (56) und der hessische Landesvorsitzende des Bundes der Vertriebenen Siegbert Ortmann (75). Zu weiteren Vorstandsmitgliedern wurden Hildrun Barthlme (43), Claudia Beikircher (43), Raimund Paleczek (48), Robert Wild (51) und Peter Küffner (74) gewählt.
Unter der souveränen Leitung des im Amt bestätigten Präsidenten der Bundesversammlung Reinfried Vogler erneuerten die Delegierten ihren Beschluss zur Satzungsänderung vom letzten Jahr und unterstützten diese mit einer Mehrheit von 72 Prozent.

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